Im 19. Jahrhundert gründeten arbeitende Menschen sozialistische Parteien und Gewerkschaften, weil ihre Interessen in der Politik nicht vorkamen. Die neuen Organisationen wurden verboten, verfolgt, verleumdet – und sind nicht totzukriegen.
Wir wagen einen Rückblick in die Zeit von Marx und Engels, Bebel und Bismarck. Es geht um Parteien, Gewerkschaften, aber auch Lebensmittelkrawalle und Maschinensturm – immer mit der Frage: Was brachte Menschen zusammen? Welchen Gebrauchswert hatten Organisationen? Wie überstanden sie Verfolgung und Verleumdung? Und was bedeuten diese Erfahrungen für die linke Politik heute?
Der etwa dreistündige Workshop (inkl. Pause) gibt einen Überblick zur Gründerzeit der sozialistischen Bewegung. Er stellt Sackgassen bzw. Irrwege vor – aber auch Errungenschaften, von denen wir heute noch profitieren.
Der Schwerpunkt liegt in Deutschland, wobei die Erfahrungen der hiesigen Arbeiter:innenbewegung in die Weltgeschichte eingebettet werden. Wir arbeiten mit einem Zeitstrahl zur Einordnung und kurzen Originalstimmen aus der Geschichte, die in Kleingruppen erarbeitet werden.
Der Workshop ist offen für alle Interessierten und kann ohne Vorkenntnisse besucht werden. Zur Teilnahme bitten wir um Anmeldung und, falls erforderlich, auch um rechtzeitige Abmeldung!
Texte zum Einstieg:
- «Das Projekt Arbeiterklasse», nd 14.02.2025
- «Geschichte wird gemacht», Jacobin Magazin 01.05.2025
Literatur zur Vertiefung:
- Ralf Hoffrogge: Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland und Österreich, Schmetterling Verlag, 2. Aufl. 2017.
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Club Bochum in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
Email: post@rls-nrw.de
Phone: 0203 3177392