23 November 2022 Excursion Werksführung Wasserwerk und Führung im Dokuzentrum NS-Zwangsarbeit

Bildungstag im Südosten Berlins

Information

Event location

Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstraße 9
12459 Berlin

Date

23.11.2022, 12:00 - 18:00 Hr

Themes

Politics of Memory / Antifascism, German / European History, City / Municipality / Region

Downloads

Register now
  • Teilnahmegebühr: 5€
  • Anmeldung über den obenliegenden Button

11:30 Uhr Treffpunkt S-Bahnhof Oberschöneweide

12:00 Uhr FÜHRUNG: INDUSTRIESALON OBERSCHÖNEWEIDE, «HELDEN DER ARBEIT»
An den authentischen Arbeitsorten in Schöneweide wird von den Menschen erzählt, die hier einst gearbeitet haben – oder die heute hier arbeiten. Von der ungelernten Arbeiterin Anna, die zur Jahrtausendwende im Kabelwerk begann bis zur Laborantin im modernen High-Tech-Labor. Schöneweide entstand mit der Großindustrie - geprägt vom Rhythmus der Maschinen, begleitet vom Rauch aus den Schloten, Krach und Gestank. Die Arbeiterinnen in den Fabriken hatten anfangs harte körperliche Arbeit und lange Arbeitszeiten zu ertragen. Nur langsam änderte sich etwas. Die Führung ist eine Zeitreise zu den authentischen Orten der Arbeit. Erzählt wird von den Menschen, die hier in den letzten 120 Jahren tätig waren.
Den Beginn macht Anna, die als ungelernte Arbeiterin 1897 im Kabelwerk anfing. An weiteren sechs Stopps wird vom Arbeitsalltag in verschiedenen Zeiten berichtet. Teil der Tour ist abschließend der Besuch eines High-Tech-Unternehmens. Aus der Perspektive einer Laborantin wird das Erleben der heutigen Arbeitswelt geschildert. - Mit der Tour verbinden sich auch aktuelle Fragen zu den Aussichten auf die „schöne neue Arbeitswelt“.

16 Uhr FÜHRUNG IM DOKUZENTRUM NS ZWANGSARBEIT BERLIN-SCHÖNEWEIDE
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide ist die einzige Institution am historischen Ort eines fast vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers inmitten eines Wohnbezirks. Seit 2006 macht es hier das lange ausgeblendete Schicksal der über 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder sichtbar, die während des Zweiten Weltkriegs durch das NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden.
Unter den Augen der deutschen Zivilbevölkerung arbeiteten sie in allen Bereichen der Gesellschaft – in großen, mittleren und kleinen Firmen, in allen Branchen – von der Tischlerei, Bäckerei, Brauerei bis zum Bekleidungsgeschäft, in kommunalen Einrichtungen wie der Müllabfuhr und in der Landwirtschaft, auf kirchlichen Friedhöfen, bis hin zu Privathaushalten. Allein im Berliner Stadtgebiet befanden sich etwa 3.000 Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Zwischen den Führungen besteht die Möglichkeit im Café des Industriesalons zu verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Im Dokuzentrum gibt es Museumshocker, die während der Führung mitgeführt werden können.

Location

Contact

Michaela Klingberg

Culture Forum, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Phone: +49 30 44310 160