"Leben in Gemeinschaft, selbstbestimmt und unabhängig – wie geht das?"
Zu diesem Thema haben wir Uwe Kurzbein gewinnen können. Er ist Mitbegründer, Mitgestalter und Mitbewohner des Gemeinschaftsprojekts „Olgashof“ (Dorf Mecklenburg)
**Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen regelmäßig stattfindenden Kurs. Ab November jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat.**
Wie wir unseren Alltag gestalten, wie wir kommunizieren, uns fortbewegen, kleiden etc. erscheint uns als selbstverständlich und wir freuen uns des Lebens. Allerdings gibt es ebenso unbehagliche Seiten – nicht gut genug zu sein, nicht schnell genug zu lernen, krank zu werden, nicht akzeptiert zu werden. Der Alltag ist lebenswert und ist es auch nicht. Zudem sind wir uns gelegentlich bewusst, dass wir in unserem Tun über unsere Verhältnisse leben. Wir tun dies, weil wir es gelernt haben, so zu leben. Aber wir gestalten unsere Welt aktiv mit und tragen somit selbst Verantwortung durch unser alltägliches Handeln. Je mehr wir aus gefühltem Unbehagen Zusammenhänge und Hintergründe des „Ungewollten“ entdecken, desto eher können wir unmittelbar Einfluss nehmen.
Im Seminar geht es darum, über den eigenen Alltag stutzig zu werden, Fragen zu stellen und Antworten, Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten zu finden. Es gilt, gemeinsam Verbindendes und Wohltuendes zu entdecken, Widersprüche auszuhalten, Mut zu entwickeln, sich Ziele zu setzen und etwas zu verändern.
Wir werden lebenspraktische Fragestellungen vorschlagen und aufgreifen, diese in offener Runde diskutieren und zwei Wochen später – u.a. auf Basis marxistisch inspirierter Texte – theoretisch im Hinblick auf eigene Handlungsmöglichkeiten vertiefend bearbeiten.
Das erste Thema lautet: „Wie viel ist genug?“ Weitere Themen können beispielsweise sein: Was bedeutet mir „Arbeit“? Wie bewege ich mich fort? Worin besteht gute Ernährung?...
Kursgebleiter sind Jörg Schröder und Christian Bigalke