<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p>Nach dem überragenden Welterfolg von „Die Dreigroschenoper“ will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht (gespielt von Lars Eidinger) ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom „Dreigroschenfilm“ ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine neue Art von Film machen. Der Produktionsfirma geht es dagegen nur um den Erfolg an der Kasse. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Król) Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen. Joachim Langs Spielfilm verwendet Motive von „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann sowie „Die Beule – Ein Dreigroschenfilm“, „Dreigroschenroman“, „Der Dreigroschenprozeß – Ein soziologisches Experiment“ und weitere Texte von Bertolt Brecht.
Moderation und Einführung: Ulrich Grunert
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Luna Filmtheater in Ludwigslust.