Seit 1967 hält Israel das Westjordanland, Ostjerusalem, den Gaza-Streifen und die zu Syrien gehörenden Golanhöhen völkerrechtswidrig besetzt. Ein Ende der Besatzung gilt als Schlüssel für eine friedliche Koexistenz Israels und Palästinas und/oder das gleichberechtigte Miteinander in einem gemeinsamen Staat. Der rücksichtslose Krieg Israels im Gazastreifen, der illegale Siedlungsbau und die eskalierende Gewalt im Westjordanland sowie die Haltung der rechtsextremen Regierung um Netanjahu lassen jedoch kaum Raum für Hoffnung.
Es fehlt an Friedensstiftern auf allen Seiten. Ist ein Ende der Besatzung überhaupt noch realistisch? Was kann Israel, was kann die palästinensische Autonomiebehörde, was kann die Zivilgesellschaft in Israel und Palästina dazu beitragen? Und welche Rolle sollte die internationale Staatengemeinschaft einnehmen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Ende der Besatzung auf diplomatischer Ebene überhaupt wieder verhandlungsfähig erscheint?
Diese Fragen wollen wir mit Nazih Musharbash, dem Präsidenten der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, diskutieren.
- Nazih Musharbash wurde 1946 in Amman geboren, wuchs in Bethlehem/Palästina auf, wo er an der Evangelisch-Lutherischen Schule Beit Jala das Abitur ablegte. 1965 nahm er das Pädagogikstudium in Oldenburg auf und arbeitete dann als Lehrer für Chemie und Biologie und später als Realschulrektor. Er engagiert sich seit über 30 Jahren als Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter und war Landtagsabgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Nach Gründung der Regionalgruppe Osnabrück trat er mit 30 Mitgliedern in die DPG ein. Die Deutsch-Palästinensische-Gesellschaft (DPG) engagiert sich für einen Frieden im Nahen Osten, der die Lebensfähigkeit Palästinas dauerhaft sichert. Sie tritt für Verständigung und einen gerechten Frieden zwischen Palästinensern und Israelis ein.
Eine Veranstaltung von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach
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