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2 June 2021 Discussion/Lecture Hafti würde Linke wählen

Gangsta-Rap in der Sinnsuche zwischen Anpassung und Auflehnung

Information

Event location

Online

Date

02.06.2021, 19:00 - 20:30 Hr

Themes

Gender Relations, Migration / Flight, Art / Performance

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Hafti würde Linke wählen

Die Veranstaltung wird live auf Youtube übertragen und ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=NY91rmC2zd0. Anmeldungen für den Zugang über Zoom können nicht mehr berücksichtigt werden, weil dort die maximale Teilnehmerzahl erreicht ist.

 

Gansta-Rap ist eines der erfolgreichsten Popmusikgenres unserer Tage. Gansta-Rap bildet gesellschaftliche Konflikte um Anerkennung, Macht und Geld ab wie kaum eine anderes Medium. Konfliktlinien liegen im Kampf um Anerkennung in einer postmigrantischen Gesellschaft wie der unseren; im Ausdruck von Aufstiegsphantasien und gleichzeitiger Kritik an prekären und unsicheren Lebensverhältnissen, die als Folie vieler Stücke dient. Zugleich bildet sich im Gansta-Rap ein Zerr- wie Phantasiebild von Geschlechterverhältnissen und eine Bühne der Inszenierung »hegemonialer Männlichkeiten«. Doch so wie Gangsta-Rapper*innen ihre Vorstellungen über sich und die Gesellschaft in der sie leben, auf Papier - und in vielen Tracks auch in Bilder - bringen, so dient Gansta-Rap selbst für viele Teile der etablierten Gesellschaft als Fläche der Projektion wie auch der Interpretation.


Was macht den Reiz dieses Genres aus? Welche emanzipatorischen Potentiale liegen innerhalb des Genres Gansta-Rap und für welche Aspekte von Emanzipation wird man dieses Genre selbst verändern müssen? Wie sehen Rapper selbst ihre Rolle und wie positionieren sie sich innerhalb unserer Gesellschaft? Können die Verhältnisse klar benannt werden oder sind sie Teil einer Symbolpolitik des Gansta-Rap, um unscharf und interpretationsoffen zu sein?

 

Dazu wollen wir diskutieren mit



Disarstar
, Hamburger Rapper und Polit-Aktivist, der mit seinem jüngsten Album »Deutscher Oktober« auf Platz 5 der deutschen Charts landete (https://disarstar.de)


und Martin Seeliger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und Autor der Studie »Soziologie des Ganstarap. Popkultur als Ausdruck sozialer Konflikte«  (https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/46233-soziologie_des_gangstarap.html)

 

Anstelle der erkranktenMiriam Davoudvandi, Journalistin, die beim WDR im Podcast »Danke. Gut«  alle zwei Wochen über Pop und Psyche spricht,  wird Marcus Staiger teilnehmen. Er ist Journalist und Aktivist. Er war Chef des Berliner Labels Royal Bunker und drei Jahre Chefredakteur von rap.de. Seit 2018 ist Staiger Mitbetreiber der Medienplattform Komm:on


Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

 

 


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