Der Erzgebirgskreis – eine Region im Wandel. Während eine Generation die Wende meistern musste, sieht sich die nächste Generation mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Beide Generationen sind geprägt von unterschiedlichen Erfahrungen – müssen für sich aber die gleiche Frage beantworten: Bleiben oder Gehen?
Der ländliche Raum ist vielerorts von Strukturwandel und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Die Menschen im Erzgebirgskreis stehen dabei vor den Aufgaben, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden und neue Wege für eine nachhaltige Entwicklung zu finden. Die Region ist zudem ein Ort, an dem unterschiedliche gesellschaftliche Debatten miteinander im Dialog stehen – nicht selten auch kontroverse. Doch trotz dieser Herausforderungen bietet die Region viele Chancen, Impulse zu setzen und Strukturen demokratischer Beteiligung zu schaffen.
Jung und Alt haben sich nicht nur ein Mal Gedanken über die Zukunftsperspektiven, Herausforderungen und Wünsche vor Ort gemacht. Doch was veranlasst Menschen dazu, die Region zu verlassen? Warum bleiben sie? Und wie gestalten sie aktiv Zukunftsperspektiven?
Am 17. Dezember um 19.00 Uhr laden wir herzlich zu unserer Veranstaltung «Zukunftsfrage(n) Erzgebirge: Bleiben oder Gehen?» in Thalheim ein, um über Perspektiven der unterschiedlichen Generationen im Erzgebirgskreis zu diskutieren.
Ein Ort für generationsübergreifenden Dialog
Unser Ziel ist es, Menschen verschiedener Altersgruppen zusammenzubringen, um gemeinsam darüber zu sprechen, was es bedeutet, im Erzgebirge aufgewachsen zu sein. Wir wollen Zukunftsperspektiven diskutieren und gemeinsame Ansätze finden, diese aktiv zusammen zu gestalten.
Wir freuen uns auf inspirierende Impulse von unseren Gästen Sylvia Schlicke (Stadtentwicklung Thalheim), Indira Görner (Schülerin) und Ellie Steglich (Initiative (K)Einheit). Im Rahmen der Veranstaltung wird es einen Einblick in die Seriendoku «Wie die Gen Z über den Osten denkt» geben. Hier werden wir zehn junge Menschen und ihre Perspektiven auf die Frage «Bleiben oder Gehen» sehen.
Die Veranstaltung ist Teil des Projektes «Generationsgeschichten: Grenzen überwinden, Identität(en) gestalten» und wird von der Initiative (K)Einheit organisiert. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen in eine Ausstellung ein, die im Rahmen der Kulturhauptstadt Ende 2025 in Chemnitz eröffnet wird. Unterstützt durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH. Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Freistaates Sachsen und der Stadt Chemnitz.
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Contact
Lina Urbat
Education coordinator for youth education, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Email: lina.urbat@rosalux.org
Phone: +49 30 44310 491