Obwohl in der (ver)öffentlich(t)en Meinung heute reichlich Zukunftsoptimismus verbreitet wird, verweisen minderheitenfeindliche Tendenzen und der Aufstieg rechtspopulistischer Kräfte auf eine latente Krise in Deutschland.
Diese Krise hängt maßgeblich mit der Liberalisierung des deutschen Sozialmodells seit den 1990er Jahren zusammen. Sie beruht auf Mechanismen der Angstmobilisierung und hat vielfach für Anpassungsbereitschaft gesorgt – aber gleichzeitig nachhaltige Verunsicherungen geschaffen, welche den sozialen Zusammenhalt der Gegenwartsgesellschaft gefährden.
Der Vortrag, der auf neueren gemeinsam mit Siegrid Betzelt (HWT Berlin) durchgeführten Arbeiten basiert, diskutiert diese Dynamik am Beispiel der Arbeit-markt- und Rentenpolitik.
Prof. Ingo Bode ist Soziologe und Hochschullehrer im Fachgebiet Sozialpolitik am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel.
In Kooperation mit Linkes Forum Paderborn und dem Paderborner Arbeitslosenzentrum
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