24 May 2018 Discussion/Lecture Vom kommunistischen Katechismus zur konkreten Utopie. Wider die Bequemlichkeit im Umgang mit dem Kommunistischen Manifest (1848) von Friedrich Engels und Karl Marx

Information

Event location

Stadtbibliothek
Mauerstr. 28
15848 Beeskow

Date

24.05.2018, 17:00 - 19:00 Hr

Vortrag und Diskussion mit Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (Philosoph, Senftenberg)

in Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE in der Stadtverordnetenversammlung Beeskow


Sind die Ideen des vor 200 Jahren geborenen Karl Marx noch für die Erklärung unserer aktuellen Probleme zu gebrauchen? Was hat es zu bedeuten, wenn Marx von sich selber sagte, dass er kein Marxist sei? Und welchen Anteil hatte eigentlich Friedrich Engels an der Ausarbeitung des Marxismus?

Diese und andere Fragen sollen am Donnerstag, dem 24. Mai 2018, in einer gemeinsamen Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg und der Linksfraktion in der Stadtverordnetenversammlung Beeskow diskutiert werden. Konkret wird es in einem Vortrag des Philosophen Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann um die Entstehung und Wirkung des „Kommunistischen Manifestes“ gehen, eines Werkes aus der Feder von Marx und Engels, das inzwischen seinen Platz im  Weltdokumentenerbe gefunden hat. Denn bei genauerer Betrachtung dieses Entstehungsprozesses zeigen sich bereits an diesem Beispiel die Stärken sowie auch einige Leerstellen des Marxismus. Daraus ergeben sich die Fragen, ob Marx überhaupt in unsere Zeit zu übersetzen ist und ob das noch irgendeinen Nutzen für irgendjemand hätte. Der Referent kann dafür auch seine Erfahrungen aus Debatten nutzen, die er bei seinen Vorlesungen und Seminaren u. a. in Berlin, Rotterdam und Paris, aber auch in Senegal und Mexico, in Brasilien und Kenia gesammelt hat.

Die „Vom kommunistischen Katechismus zur konkreten Utopie. Gegen Bequemlichkeit im Umgang mit dem Kommunistischen Manifest (1848) von Friedrich Engels und Karl Marx“ überschriebene Veranstaltung beginnt am 24. Mai 2018 um 17.00 Uhr im Saal der Stadtbibliothek Beeskow, Mauerstraße 28.

Der Eintritt ist frei. Interessenten sind herzlich willkommen.

GERD-RÜDIGER HOFFMANN hat Philosophie an der Karl-Marx-Universität Leipzig studiert und auf dem Gebiet Afrikawissenschaften promoviert. Vorlesungen und Seminare hielt er vor allem zur Geschichte der neueren afrikanischen Philosophie. Nach 1989 hielt er Vorlesungen und Vorträge u.a. an Universitäten in Berlin, Rotterdam (Niederlande), Dakar (Senegal), Toluca (Mexiko), Sao Leopoldo (Brasilien), Paris (Frankreich) und Nairobi (Kenia). Von 2004 bis 2014 war er als linker Landtagsabgeordneter und Kulturpolitiker tätig. Er ist aktiv in der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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