Das Wirtschaftsniveau war vor dem Zweiten Weltkrieg in West- und Ostdeutschland annähernd gleich. Bis 1950 verringerte sich die ökonomische Leistungskraft Ostdeutschlands infolge größerer Kriegszerstörungen und Reparationslast auf 39 % des westdeutschen Niveaus. Ulbricht und Honecker stellten in Fünf- und Siebenjahrplänen das Einholziel, erreichten aber bis 1989 nur 55%. Kohl verkündete mit seinen "blühenden Landschaften" gleichfalls das Einholziel. Unter ihm und seinem Nachfolger wurde das ostdeutsche Niveau bis 2005 auf 2/3 angehoben und stagniert seitdem.
Im Vortrag wird gefragt, woran das lag bzw. liegt und versucht, eine Antwort zu geben.
Referent: Prof. Dr. Jörg Roesler, Wirtschaftshistoriker
Moderation: Christian Beyer
Von Jörg Roesler ist in unserer Reihe "hefte zur ddr-geschichte" zuletzt die Publikation "War das Vorgehen der Treuhand alternativlos?" erschienen. Die Broschüre kann hier (mit Leseprobe) bestellt werden.
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