News | Geschichte - Rosa Luxemburg Ein «reichlich bestücktes Gedankendepot»

Zum Erscheinen des 7. Bandes der Gesammelten Werke Rosa Luxemburgs sprachen wir mit der Herausgeberin Annelies Laschitza.

Information

Am 15. Januar 2019 jährt sich die Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts zum 100 Mal. Im Gedenken an diesen Tag wurde die Edition des Bandes 7 der Gesammelten Werke Rosa Luxemburgs von Prof. Dr. Annelies Laschitza und Eckhard Müller mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung abgeschlossen.

Ursprünglich umfassten die «Gesammelten Werke» von Rosa Luxemburg fünf Bände, die zwischen 1970 und 1975 erschienen. Sie beinhalteten jedoch nicht das vollständige deutschsprachige Werk von Rosa Luxemburg, auch polnischsprachige Dokumente wurden nicht berücksichtigt. Mit Band 6 konnten Anfang 2014 die Texte aus der Zeit von 1893 bis 1906 um 270 Dokumente ergänzt werden.

Im Anfang März 2017 erschienen Band 7 werden 160 Dokumente aus der Zeit von 1907 bis 1918 veröffentlicht. Damit ist die Vervollständigung der «Gesammelten Werke» durch die seit den 1970er Jahren bis heute aufgefundenen und identifizierten Reden und Schriften Rosa Luxemburgs in deutscher Sprache abgeschlossen.

Historikerin Annelies Laschitza (83) beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit dem Werk Rosa Luxemburgs und gilt als eine der renommiertesten Luxemburg-Forscherin. Sie beriet Margarethe von Trotta für ihren Luxemburg-Film (1986).

Annelies Laschitza über die Edition des Bandes 7, die damit verbundenen Herausforderungen für sie und Eckhard Müller sowie ihre Faszination für die Arbeitsweise Luxemburgs. Das Gespräch führt Ulrike Hempel.