Die Betrachtung der USPD und der Spaltung der Arbeiterbewegung ist bisher weder abgeschlossen, noch erscheint sie obsolet. Insbesondere die Fragen nach der Zusammensetzung der Mitglieder der Basis, die Bedeutung der ideologischen und strategischen Differenzen bei der Parteispaltung, die Gründe des Wechsel von der USPD zur KPD, das Zusammenspiel von USPD, Räte, Revolutionären Obleuten und Gewerkschaften, aber auch die Auslotung möglicher Handlungsalternativen der SPD im Zeitraum von 1914 bis 1922, die durch die USPD herausgefordert wurde, vermögen als bisherige Desiderate der Forschung Anstoß zu neuen Betrachtungen auf die Geschichte der Spaltung der Arbeiterbewegung geben. Erste neue Perspektiven auf das Jahr 1917 sollte eine Veranstaltung am 6. April in Gotha liefern.
Sie wurde von Weimarer Republik e.V., Forschungsstelle Weimarer Republik an der FSU Jena, Friedrich-Ebert-Stiftung: Archiv der sozialen Demokratie, Rosa-Luxemburg-Stiftung: Landesbüro Thüringen veranstaltet.
Ronny Noak vom Institut für Politikwissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena berichtet über die Tagung auf H-Soz-Kult.
Sein ausführlicher Text ist hier zu lesen.