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Interviews zu Strategien gegen Autoritarismus in der Türkei

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Urszula Wozniak,

Der Autoritarismus in der Türkei ist kein neues Phänomen, doch zieht er seit dem Putschversuch vom Juli 2016 ein immer engmaschigeres Netz an Repressionen um eine Vielzahl von Akteuer*innen und Institutionen: Zehntausende Staatsbedienstete wurden und werden entlassen, Journalist*innen inhaftiert, Medien zensiert und geschlossen, kritisches Hinterfragen kriminalisiert. Mit der Salongesprächsreihe «Bu daha başlangıç – Strategien gegen Autoritarismus in der Türkei» blickte die Rosa-Luxemburg-Stiftung zwischen Juni und Oktober 2017 auf den sich dagegen anhaltend formierenden Widerstand in der türkischen Zivilgesellschaft.

In vier anschließenden Videointerviews mit den Gästen der Gesprächsreihe beleuchteten wir die thematischen Schwerpunkte akademische Freiheit, Meinungs- und Pressefreiheit, feministischer Widerstand und neue Migration aus der Türkei. Im Gespräch mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Medien und Aktivismus in der Türkei ebenso wie in der neuen Diaspora in Deutschland fragten wir danach, worin sich der Autoritarismus in der Türkei auszeichnet, mit welchen Mitteln er bekämpft werden kann, wo und wie demokratische Grundrechte in der Türkei verteidigt werden (können).

Die Videoreihe gibt einen Einblick in die verbleibenden sowie neu entstehen Räume politischer Gestaltungsfreiheit in der Türkei wie auch im Exil, sowie einen Ausblick darauf, welche Formen der Solidarität von Deutschland in die Türkei reichen können.