News | Bewährte Angebote und neue Bildungsformen

Das Jahresprogramm 2006 der Politischen Bildung.

Pünktlich zum Jahreswechsel legt die Rosa Luxemburg Stiftung ihr Programm der Politischen Bildung für das neue Jahr vor. Enthalten sind die wichtigsten Angebote: Konferenzen, Kolloquien, Seminare, Veranstaltungsreihen und wichtige Einzelveranstaltungen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Stiftung. Damit geben wir den Interessentinnen und Interessenten an unserer Arbeit die Möglichkeit, sich längerfristig auf eine mögliche Teilnahme einzustellen.

In den vergangenen Jahren entwickelte und inzwischen bewährte Bildungsangebote finden sich in dem Programm ebenso wieder wie neue Formen, die im Zusammenhang mit den dynamischen Entwicklungsprozessen der linken sozialistischen Grundströmung in Deutschland stehen. So bleiben Themenkomplexe wie Zeitgeschichte inklusive der Form des biographisch-historischen Lernens, Geschlechterverhältnisse, Bildungspolitik und Hochschulpolitik, Nachhaltigkeit und regionale Entwicklung, Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus oder die Reihe „Baustelle Europa“ Schwerpunkte unserer Bildungsarbeit. Weiterhin im Programm enthalten sind der erfolgreiche Ausbildungsgang Politikmanagement, Prozess begleitende Beratung/Supervision und die Beschäftigung mit dem Zusammenhang von Sprache, Politik und politischer Bildung.
Neu ist hingegen die Reihe „Gesellschaftspolitische Foren“, die zentrale, ja brennende Probleme gesellschaftlicher Entwicklung aus linker sozialistischer Perspektive aufgreift. Hier werden Themen debattiert wie das Verhältnis von parlamentarischer Linken und außerparlamentarischen Bewegungen, die Frage linker Regierungsbeteiligung, Bildung als soziale Frage, Geschlechterverhältnisse in den Debatten der Linken oder  Soziale Gerechtigkeit im Zeitalter globaler Umweltkrisen. Konzipiert und durchgeführt wird diese Reihe in Zusammenarbeit mit Wissentransfer, der Zeitschrift Sozialismus sowie Landesstiftungen der RLS.

Ein Höhepunkt der Arbeit unserer Stiftung im Jahr 2006 wird die internationale Rosa Luxemburg Konferenz am 3. und 4. März sein, mit der wir an den 135. Geburtstag unserer Namenspatronin erinnern. Vor allem wollen wir aber eine Zwischenbilanz bisher stattgefundener Rosa Luxemburg Konferenzen ziehen, die wir gemeinsam mit Partnern aus verschiedenen Ländern durchgeführt haben. Die Resonanz, die diese Konferenzen vor allem unter linken Akteuren hatte und die inhaltliche Substanz für die Diskussion sozialistischer Politik weit über die Grenzen der Bundesrepublik und Europas hinaus, hat uns in diesem Vorhaben bestärkt.

Mit diesem Programm möchten wir unser Bemühen um eine engere Verbindung von eingreifender Kunst und politischer Bildung zum Ausdruck bringen, wofür die Reihe »Kino der Wünsche«, das Seminar Musik und Politik oder das Kolloquium zum 75. Geburtstag des Schriftstellers Erik Neutsch exemplarisch stehen.

Die Erweiterung unseres inhaltlichen Spektrums erfordert, dass die Stiftung ständig neue  Kooperationspartnerinnen und -partner gewinnt. Ein Beispiel hierfür ist die Arbeit des bundesweit tätigen Jugendbildungsnetzwerkes, in dem momentan 18 Träger von Jugendbildung zusammen wirken. Das Netzwerk hat in den vergangenen drei Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen und immer klarer ein eigenes Selbstverständnis emanzipatorischer Jugendbildung erarbeitet. Im Bereich der Erwachsenenbildung verfolgen einen ähnlichen emanzipatorischen Ansatz unsere Seminarangebote zu praktischen demokratischen Entwicklungen, so etwa zum Bürgerhaushalt.

In unseren Monatsprogrammen finden Sie außerdem Veranstaltungen zu unmittelbar aktuellen Themen. Erstmals unterbreiten wir Im Jahr 2006 Angebote in der politischen Bildung für Gehörlose. Wir sind gespannt auf ihr Interesse und natürlich auch auf anregende Hinweise für unsere weitere Arbeit.

>>Download  [PDF, 1,3 MB]

Das Programm kann bei der RLS kostenlos bezogen werden.

Bestellungen bitte an:

Rosa Luxemburg-Stiftung
Karin Malingriaux
Franz-Mehring.Platz 1
10243 Berlin

E-Mail: malingriaux@rosalux.de