In dem Gebäude wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht kurz vor ihrem gewaltsamen Tod im Jahr 1919 von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützen-Division verhört, gedemütigt und geschlagen. Das «Eden» diente als Stabsquartier des konterrevolutionären Freikorps unter dem Kommando von Waldemar Pabst. Der Hotelbau wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und in den 1950er-Jahren abgerissen.
Die Gedenktafel geht zurück auf eine Initiative von Brigitte Jaschke und wurde von dem Künstler Reinhard Jacob angefertigt. Das Vorhaben wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt. Jaschke zeichnete in ihrer Rede zur Enthüllung der Gedenktafel die Stunden vor dem Mord an Luxemburg und Liebknecht am 15. Januar 1919 nach. Auch der Leiter des Kulturforums der Rosa-Luxemburg-Stiftung und frühere Berliner Kultursenator Thomas Flierl sprach zu den rund 40 Gästen. Schauspieler des Grips-Theaters trugen Texte unter anderem von Kurt Tucholsky vor.