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Künstler*innen sind eine progressive Kraft im heutigen Saudi-Arabien

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Sprayer in Riad im Februar 2016
Unklarheit über rote Linien: Sprayer in Riad im Februar 2016
  Christopher Resch

Viele begrüßen den Modernisierungskurs der Regierung. Doch es gibt auch Kritik an teuren Großprojekten und willkürlichen roten Linien.

Das Rasseln der Spraydosen hallt über den weiten, staubigen Platz. Khalid und Mo, die beiden Graffitikünstler aus Riad, lieben dieses Geräusch. Dutzende Dosen haben sie schon geleert: Handschuhe und Mundschutz an, Schutzkappe ab, Dose schütteln, los geht’s. Die Spraydosen sind aus Deutschland importiert, Montana Cans heißt die Firma. Hunderte Male haben sie das Rasseln gehört, das Geräusch ist vertraut – und doch ist es heute das erste Mal, dass sie es mitten in der Öffentlichkeit tun. Mo setzt die Dose an die Leinwand, und in diesem Moment fährt ein Polizeiauto vor.

Christopher Resch arbeitet als freier Journalist vor allem zu Themen aus Westasien und Nordafrika und ist Herausgeber des Bandes «Medienfreiheit in Ägypten» (2015). Zuvor war er für das Goethe-Institut in Ägypten und Saudi-Arabien tätig.

Es ist der 12. Februar 2016, und heute, vier Jahre später, scheint Saudi-Arabien ein anderes Land zu sein. Es gibt legale Graffiti-Walls, Kinos schießen wie Pilze aus dem Boden, ein Musikfestival machte Furore. Frauen dürfen Auto fahren, das System der männlichen Vormundschaft wurde gelockert, das Land scheint sich zu öffnen. Doch zugleich werfen Menschenrechtsorganisationen dem Königshaus vor, mit eiserner Hand zu herrschen, Kritiker*innen mundtot zu machen – und, wie im Fall des Journalisten Jamal Khashoggi, sogar in ihre Ermordung verstrickt zu sein.

Um zu verstehen, was in Saudi-Arabien wirklich geschieht, lohnt es sich, einen Blick auf die Kulturszene zu werfen. Abgesehen von einigen wenigen Stars bewegten sich die saudischen Künstler*innen in ihrem Land immer ein wenig unter dem Radar. Von staatlicher Seite aus fühlte sich lange kaum jemand zuständig – ein Kulturministerium wurde erst 2018 eingerichtet. Schon weit vor den oft zitierten und im Land selbst gepriesenen Neuerungen entwickelte sich so eine durchaus lebhafte künstlerische Szene.

«Vor zehn Jahren gab es nicht einmal ein Gesetz, das Graffiti verboten hätte», sagt Abdullah Saad. «Wenn man erwischt wurde, lag die Strafe angeblich bei umgerechnet 5000 Dollar. Aber auch wenn manche von meinen Freunden mal wegrennen mussten: Erwischt wurde keiner. Abdullah Saad ist einer der drei Gründer des Dhad Store in Djidda, der saudischen Hafenstadt am Roten Meer. Als sie um 2010 herum anfingen, sich für Graffiti zu interessieren, gab es quasi nichts. Die einzigen Spraydosen, die sie auftreiben konnten, hatten keine gute Qualität. Also nahmen es Saad und seine Freunde selbst in die Hand, importierten und verkauften bessere Dosen aus dem Haus seiner Eltern und gründeten schließlich 2013 den Dhad Store.

«Dhad» ist ein Buchstabe, den es so nur im Arabischen gibt – nicht der beste Freund von Arabisch-Studierenden, denn er gilt als schwer auszusprechen. Heute ist der Store in Djidda auch ein Streetwear-Laden und ein Ort für Workshops. Saad und seine Kollegen geben ihre Erfahrungen weiter und laden zu «Mirkaz» ein. Damit war früher eine Art Versammlungsort gemeint, an dem die Nachbarschaft zusammen kam, sich austauschte, soziale Dinge besprach. Die Mirkaz-Version der Dhad-Familie, wie sie sich selbst nennen, klingt in Saads Worten so: «Wir sitzen zusammen, skaten, sprayen, DJs sind natürlich dabei, wir haben Spaß. Beim letzten Mal kamen fast 200 Leute.»

So lange hier nichts Illegales passiert, mischt sich der Staat nicht ein. Aber er bekommt natürlich mit, was sich in der Graffiti-Szene tut. Schon um 2011 hatte es in Khobar und Damman, großen Ölstädten in der Ostprovinz des Landes, eine illegale Szene von Sprayern gegeben. Damals wussten die Sicherheitsbehörden zuerst nicht, was sie da vor sich hatten. «Manchmal dachte die Polizei, da steht etwas über den IS», erinnert sich Abdullah Saad. Dabei waren es nur Name-Tags, also stilistisch dargestellte Künstlernamen der Sprayer. Heute ist der Staat schlauer und versucht, die Szene einzubinden. Aus der Dhad-Familie habe zwar noch niemand mit dem Kulturministerium zusammengearbeitet, sagt Saad. Angebote habe es aber gegeben. Schon 2016, zwei Jahre vor Gründung des Ministeriums, ist die GEA ins Leben gerufen worden, die General Entertainment Authority. Die GEA veranstaltete eine ganze Reihe von Talentwettbewerben für Künstler*innen verschiedener Richtungen – mit jeweils exorbitant hohen Preisgeldern.

Das ist zurzeit der Plan der saudischen Führung: Geld in rauen Mengen bereitstellen, Behörden schaffen, und dann schauen, was sich durch diese massive Förderung tut. Das Kulturministerium und die GEA sind finanziell gut ausgestattet, etwa durch den Nomow-Kulturfond, der lokale Talente unterstützen soll. Die «Saudi Seasons»-Initiative rückte 2019 zu elf verschiedenen Zeiträumen und Standorten Kunst und Kultur in den Mittelpunkt. Hauptziel war, den Tourismus anzuschieben. Jüngst wurden ebenso elf Kulturkommissionen eingerichtet, die zum Beispiel Architektur, Mode, Film oder Bibliotheken fördern sollen. Die größten Wellen schlug das dreitägige Musikfestival MDL Beast, bei dem auch internationale Stars wie David Guetta oder Tiesto auflegten. Mehrere der ebenfalls eingeflogenen Influencer*innen mussten sich für ihre teils euphorisch geäußerte Begeisterung heftige Kritik anhören: Sie hätten sich vor den Karren eines zutiefst undemokratischen und die Menschenrechte mit Füßen tretenden Herrscherhauses spannen lassen.

Viele Saudis selbst sind durchaus glücklich über die Neuerungen. Mo, der Sprayer aus Riad, sagt: «Alles hat sich geändert. Während der Riyadh Season gab es jeden Tag irgendwelche Events und Partys.» Vor allem die jungen Leute fänden das toll, denn: «Die ganzen Neuerungen richten sich ja direkt an sie.» Auch Mohammed Hafiz, der schon 2009 die bekannte Athr-Kunstgalerie mitbegründete, sieht die positiven Entwicklungen im Kultursektor. «Als wir damals anfingen, waren wir ziemlich alleine. Heute schaut die Regierung ganz anders auf Kunst und Kultur und ist viel aktiver geworden. Die Ankündigungen, Residency- und Stipendienprogramme machen es Künstlern sehr viel leichter.» Großprojekte wie die Saudi Seasons seien zwar eher an eine popkulturelle Öffentlichkeit gerichtet, hätten aber ihre Berechtigung: «Das Ökosystem Kultur muss aktiv und fruchtbar sein. Letzten Endes müssen die Künstler auch davon leben können.»

Das sieht Jassim Alsaady zwar auch so – der Filmemacher war lange Jahre vor allem im kommerziellen Bereich aktiv, weil es nur hier überhaupt Geld zu verdienen gab. Dass der Staat sich seit zwei, drei Jahren so engagiere, sei grundsätzlich keine schlechte Entwicklung. «Aber die Entwicklung wäre gesünder und sozialer, wenn sie von unten käme anstatt von oben. Man macht zurzeit gern die großen Dinge, aber bei ganz vielen kleinen Initiativen auf Grassroots-Level wäre das Geld noch besser aufgehoben.»

Zu schnell, zu sehr mit dem Geldbeutel wedeln, zu naiv: Diese Kritik an der saudischen Kulturpolitik hört man von den Künstler*innen häufiger. Namentlich zitieren lassen möchten sie sich damit nicht. «Wir importieren neue Ideen, ohne zu fragen: Was ist denn eigentlich unsere eigene Perspektive?», sagt einer. «Wir in Saudi-Arabien haben gelernt, wie die US-Amerikaner zu denken. Aber Kunst sollte doch die eigene Identität spiegeln.» Weil der Wandel so schnell und wie von oben befohlen geschehe, gingen auf dem Weg wichtige Entwicklungsschritte verloren, sagt ein anderer. Beispiel Filme: Das Red Sea International Film Festival, das zum ersten Mal im März 2020 in Djidda stattfindet, fängt gleich als Mega-Event an. «Kein Land in der Welt steckt so viel Geld in Filmfonds wie Saudi-Arabien. Aber das Geld geht am Ende in die falschen Dinge, in teure Technik zum Beispiel, nicht in den kreativen und kritischen Schreibprozess.» Erst nach und nach verstünden die Behörden, dass ein Wandel unter Miteinbeziehung der Kulturschaffenden viel nachhaltiger ist als einer, der nur von oben kommt.

Mohammed Hafiz sieht es differenzierter: «Das Interessante ist, dass all die Subkulturen ja schon da waren, bottom-up, von unten her. Jetzt kommt Hilfe und Unterstützung top-down, von oben.» Breite Expertise und Erfahrung gibt es im weiten Feld von Kunst und Kultur tatsächlich schon lange. Da sind die Graffitikünstler aus Djidda, Riad oder Khobar. Da sind Musiker wie Big Hass, der die erste Hiphop-Sendung im saudischen Radio moderiert und nebenbei seine Bekanntheit nutzt, um für Autismus zu sensibilisieren. Da sind die Breakdancer aus Riad, die ihren ersten öffentlichen Auftritt 2016 auf dem Janadriyah-Kulturfestival in der Hauptstadt hatten – und denen die deutschen Workshopleiter erst nicht glauben konnten, dass sie keine Profis waren, so gut tanzten sie. Und da ist ein Filmemacher wie Jassim Alsaady.

Auch er bezieht sich auf den Mirkaz, den Versammlungsort als Zentrum sozialen Lebens. Seine Initiative heißt «Cinema Mirkaz» und ist ein nichtkommerzieller Kino-Club für filmbegeisterte Saudis in Djidda. Gegründet hat er ihn Anfang 2019 gemeinsam mit drei weiteren Filmemachern. Erst 2018 waren in Saudi-Arabien Kinos erlaubt worden – nach 35 Jahren. Zwar wurden schon vorher Filme produziert, gezeigt werden durften sie im Land jedoch nicht. «Als Kinos wieder zugelassen wurden, wurde mir schnell klar, dass Leute mit Geld auf den Zug aufspringen würden. Aber was fehlt, ist das Kino als Kunst, Kultur, als Repräsentation unseres Selbst», sagt Alsaady. «Das ist natürlich verständlich in einem Land, das nie wusste, was das eigentlich ist: Kino. Die Leute haben vor allem Filme wie Avengers oder Hangover gesehen.» Deshalb sieht der Filmemacher sein Cinema Mirkaz nicht nur als Kino im Sinne des Worts, sondern auch als Raum zum Lernen und Austauschen für andere Filmemacher*innen. «Momentan fokussieren wir uns auf das Schreiben. Das ist das Wichtigste.» Der Rest brauche Zeit, die Entwicklung solle von sich aus voranschreiten, ohne Druck.

Die kurze Geschichte des Kinos in Saudi-Arabien erzählt einiges über das Land und das Verhältnis des Herrscherhauses zu seinen Bürger*innen. Als der König 1983 verbot, öffentlich Filme zu zeigen, geschah das in einer Phase konservativ werdender Politik. Noch bis Ende der 70er-Jahre galten Kinos als vereinbar mit den Werten und Regeln des Islam. Doch das Jahr 1979 änderte vieles: Die Besetzung der Großen Moschee von Mekka durch radikale religiöse Fundamentalisten führte dazu, dass die Herrscher auf die islamistischen Strömungen im Land eher zugingen. Das Kalkül war, sie einzuhegen und ihrer damit Herr zu werden. Das erforderte Zugeständnisse, unter anderem die Schließung von Kinos und Theatern.

Der Konservatismus wurde wieder verstärkt zu einer Art Markenkern der saudischen Herrscher: Er passte sehr gut zur Rolle des saudischen Königs als «Hüter der beiden heiligen Stätten», so ein seit Jahrhunderten verwendeter Titel für denjenigen, der über Mekka und Medina herrscht. Beides sind zentrale Orte im Islam. Gepaart mit einem zumindest für saudische Bürger*innen sehr üppigen Wohlfahrtsstaat, finanziert durch die Einnahmen aus der Ölproduktion, hielt der Konservatismus das Land zusammen. Jedenfalls aus Sicht des Königshauses.

Das steht jedoch heute unter Druck. Die Einnahmen sprudeln nicht mehr so stark wie zuvor, und auch das größte Ölfeld geht irgendwann zur Neige. In dieser Situation hat Kronprinz Mohammed bin Salman, meist MbS abgekürzt, die Macht anstelle seines 84-jährigen Vaters Salman an sich gezogen. Er habe versprochen, das Land in die Moderne zu führen, und will und muss sich nun daran messen lassen, schreibt der Saudi-Arabien-Experte Sebastian Sons. In den Bereichen der Gesellschaft und der Kultur ist seine Methode: möglichst schnell, mit möglichst viel Geld, aber ohne große Rücksicht. Dazu nimmt er auch in Kauf, die jahrelang eher gestärkten Islamisten anzugreifen. Die Religionspolizei etwa, noch vor fünf Jahren weithin im Straßenbild präsent, wurde in ihren Befugnissen sehr stark beschränkt.

Die Bestrebungen hin zur mehr Öffnung und Entwicklung seien durchaus glaubhaft, sagt Sons: Das Land brauche einen gesellschaftlichen Wandel, an dessen Ende eine dynamische, motivierte und ambitionierte Gesellschaft die wirtschaftliche Diversifizierung vorantreibt. «Dieser Prozess wird nur funktionieren, wenn er von einem fundamentalen Mentalitätswandel begleitet wird. Und hier gehört der Kronprinz durchaus zu den Treibern.» Wer allerdings seine Linie in Frage stellt, bekommt Probleme. So erklärt sich auch, dass sehr viele der Frauenrechtlerinnen, die für die Aufhebung des Fahrverbots waren, hinter Gitter sitzen: Sie hatten es gewagt, mit ihren Forderungen international Wirbel zu erzeugen. Diesen Imageverlust konnte der starke Mann im Staat nicht dulden.

Ein großes Problem derzeit, und das bestätigen die Künstler*innen, wenn man sie explizit danach fragt: Niemand weiß mehr so recht, was derzeit erlaubt ist und was nicht. «Ich will ja gar keine roten Linien übertreten», sagt ein Künstler. «Aber vor fünf Jahren wusste ich wenigstens noch, wo die roten Linien überhaupt verlaufen.» Kritisch ist in jedem Falle das nationale Großprojekt «Vision 2030», das den Rahmen für die nötigen Erneuerungen und Umbauten von Land und Gesellschaft bieten soll. «2030 und Aramco, das sind rote Linien. Wer darüber Kritik äußert, kann ins Gefängnis wandern.» Aramco ist der staatliche Erdölförderer, dessen Börsengang zwar Milliarden, aber dennoch weniger in die saudischen Kassen spülte als erhofft. Darüber zu sprechen sei aber ein Risiko, sagt ein weiterer Künstler.

«Wir werden bombardiert mit Dingen wie Riyadh und Jeddah Season oder mit dem MDL Beast. Das war eine reine Männerveranstaltung, die Frauen wurden belästigt. Aber das kann ich nicht laut aussprechen. Warum?» Über politische Themen rede kaum jemand. Bildung, Gesundheitsversorgung oder Arbeitslosigkeit seien zwar keine Tabus. Aber die Schere im Kopf verhindere, Dinge zu äußern, die auch nur entfernt als Kritik an MbS verstanden werden können. «Es ist nicht gut, über Politik zu sprechen. Die Regierung ist recht dünnhäutig», kommentiert ein Künstler nüchtern.

Mohammed Hafiz von der Athr-Kunstgalerie sagt: «Es sind schnelle Veränderungen, mit denen wir hier im Land umgehen. Aber wir von der Athr stehen dem sehr positiv gegenüber. Wir sind stolz, Teil dieser Entwicklung zu sein.» Das Leben in Saudi-Arabien ist für die Bürger*innen des Staates viel komplexer als es die Sicht von außen vermittelt. Wer es sich leisten kann und will, auf politische Teilhabe zu verzichten, kann noch immer ein gutes Leben führen. Viele junge Saudis sind exzellent ausgebildet, sprechen neben Arabisch häufig gut Englisch, das Gesundheitssystem funktioniert, die Löhne sind hoch. Gleichzeitig erkennen sie, dass sich das Land wandeln muss – sie selbst sind der Grund dafür, schon allein durch ihre Zahl: Etwa 40 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Sie alle sollen irgendwann Arbeitsplätze finden. Sebastian Sons schreibt, dass die jungen Saudis durchaus bereit seien, «Risiken einzugehen und sich von den traditionellen Annehmlichkeiten des saudischen Wohlfahrtssystems zu verabschieden.» Auf einem anderen Blatt steht, dass es schon jetzt genügend Menschen gibt, die von diesem Wohlfahrtssystem nur sehr wenig profitieren. Das betrifft neben Kritiker*innen und Aktivist*innen auch die Gastarbeiter*innen vor allem aus asiatischen Ländern: Sie leiden häufig unter Willkür und undurchsichtigen Arbeitsverhältnissen.

Zurück zu Mo und Khalid, den beiden Sprayern in Riad. Damals, im Februar 2016, stehen sie auf dem staubigen Platz, die Leinwand vor ihnen ist noch leer, das Rasseln der Dosen verstummt. Das Polizeiauto hat in gut 100 Metern Entfernung geparkt. Nach einer Weile steigen zwei Polizisten aus, Mo und Khalid gehen langsam zu ihnen hinüber. Dass wir uns im Diplomatischen Viertel befinden, dass die Leinwand auf einer Freifläche neben der Deutschen Botschaft hängt, spielt keine Rolle. Genehmigungen hat an diesem Tag keiner in der Tasche, und erst nach mehreren, teils langen Telefonaten mit saudischen Stellen lassen die Polizisten die Sprayer gewähren. Sie bleiben noch eine halbe Stunde im Auto, schauen zu, dann fahren sie weiter.

Es ist eine andere Zeit. Dass das neue Saudi-Arabien ein besseres wird, darauf hoffen sie alle. Aber für wen, das steht noch nicht ganz fest.