News | Verleihung des Christel-Hartinger-Preises für Zivilcourage und beherztes Engagement 2020

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen verleiht in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den „Christel-Hartinger-Preis für Zivilcourage und beherztes Engagement.“ Der Preis kommt Gruppen und Einzelpersonen projektbezogen zugute, die im Geiste eines aktiven solidarischen Humanismus vor Ort mit hohem persönlichem Einsatz und Mut Menschen unterstützen, die in Not sind und unter Diskriminierungen zu leiden haben.

Bis zum 31. Juli konnten wieder Vorschläge eingereicht werden. Und so hatte das Kuratorium die schwere Aufgabe, sich zwischen den tollen Vorschlägen zu entscheiden. Und leider können nicht alle ausgezeichnet werden, die den Preis wahrlich verdient hätten.

In der Kategorie Einzelpersonen wird Dr. Petra Schickert für ihr langjähriges Engagement in Freital und der Sächsischen Schweiz zur Stärkung geehrte. Nominiert wurde Petra Schickert „für ihren menschlich herzlichen, freundlichen, vernetzenden und brückenbauenden Umgang, bei dem sie trotzdem ihre politische Position nicht aufweicht und diese deutlich macht. Nicht nur in ihrer beruflichen Tätigkeit als Beraterin unterstützt sie die Stärkung einer demokratischen Alltagskultur und ist in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen aktiv. Sie engagiert sich weiterhin ehrenamtlich in [..] Vereinen und Initiativen“.

In der Kategorie Initiativen wird die Gruppe Agenda Alternativ, Politische Bildungsarbeit im Erzgebirge als Akteur für Demokratiearbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgezeichnet. Fritz Burschel beschreibt sie als „quicklebendige Gruppe, in der die (sehr) jungen Frauen gegenüber den jungen Männern deutlich in der Mehrzahl waren. Mein Herz lachte ob der Frische und Unverdrossenheit dieser Truppe, deren Antrieb eine klare und unhintergehbare humane Orientierung ist und die trotz der verheerenden zivilgesellschaftlichen Situation im Freistaat Sachsen seit Jahren dem rechten Ungeist eine lebendige und menschliche "alternative Agenda" entgegensetzen.“

Da wir aufgrund der Coronalage in diesem Jahr auf eine Festveranstaltung verzichten, planen wir einen Kurzfilm, der die Preisträger*innen und ihr Engagement vorstellt.