News | Krieg / Frieden - Zentralasien Afghanistan und die Konsequenzen der «Kolonialität von Macht»

Wie konnte es so weit kommen?

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Mina Jawad,

Ein Mitglied der Taliban patrouilliert am 5. Dezember 2021 auf einer Straße in Kabul, Afghanistan. Foto: picture alliance / REUTERS | Ali Khara

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde erstmalig der Bündnisfall nach Artikel 5 der NATO-Charta ausgerufen, der den «Krieg gegen den Terror» und die Invasion Afghanistans einleitete. Zwanzig Jahre später, noch vor dem vollständigen Abzug der US-Truppen, haben die Taliban erneut ihr Emirat proklamiert. Gefallen die Republik. Das Agieren und die Ankündigungen der Taliban bestätigen alle Befürchtungen: Wir erleben eine Rückkehr zu den dunkelsten Kapiteln der afghanischen Geschichte. Vorbei die Zeit der Menschen- und Frauenrechte, der Meinungs- und Pressefreiheit. Wie konnte es so weit kommen?

Der Soziologe Aníbal Quijano (2000) beschreibt mit «Kolonialität der Macht» den Höhepunkt eines eurozentrischen Kapitalismus als neue globale Macht und somit als Ankerpunkt globaler Herrschaftsverhältnisse. Durch die Unterscheidung zwischen Eroberern und Eroberten, die sich vermeintlich bereits in phänotypischer, biologischer Hinsicht determinieren lassen, wurde im Kolonialismus die Grundlage für die Klassifikation der Weltbevölkerung gelegt. Durch rassistische Klassifikationen legitimierte Unterwerfung, insbesondere durch die Versklavung Schwarzer Menschen, konnte eine Akkumulation von Kapital sondergleichen erreicht werden. Rassismus hat demnach einen kolonialen Kern, womit Macht als Ankerpunkt globaler Herrschaftsverhältnisse eine koloniale Kontinuität darstellt, die sich bis heute sozio-ökonomisch in Rassismen verfestigt. Die gegenseitige Bedingtheit von Rassismus und Kapitalismus wird mittels des Konzepts des «Racial Capitalism» auch im postkolonialen Zeitalter durch die Fortführung der kolonial-rassistischer Ausbeutung vergegenwärtigt (Robinson 2000). McMahon und Brown (2021) leiten aus dem Luxemburg’schen Imperialismus-Begriff die Notwendigkeit einer vorausgehenden Akkumulation des sozio-ökonomischen Weiß-Seins ab. Somit wird die Grundlage für Hegemonie und Herrschaftsverhältnisse geschaffen, welche die Akkumulation von Kapital ermöglichen (Blakely 2009). Die Folge sind (neo-)imperiale Ausbeutungsstrukturen, die auch in Afghanistan ihre volle Wirkungskraft entfalten. Denn die Causa Afghanistan begann nicht erst mit dem 11. September und endete 20 Jahre später, vielmehr ist sie durchdrungen von der Prävalenz von Machtverhältnissen.

Mina Jawad befasst sich mit der Konstruktion von Raum und Geschlecht. Die Wechselwirkungen analysiert sie in Workshops und Diskussionen im Rahmen der Erwachsenenbildung.

Die Intersektionen und ihre Wechselwirkungen lassen sich hinsichtlich mehrerer Ebenen und Dimensionen beschreiben: in Bezug auf den (Post-)Kolonialismus, historisch betrachtet und im Verhältnis des Globalen Nordens zum Globalen Süden, darüber hinaus im Verhältnis der Opfer kolonial und (neo-)imperialistisch geprägter Staaten untereinander und zuletzt auf der Ebene epistemischer Gewalt und Dehumanisierung.

«New Great Game»

Der moderne Nationalstaat Afghanistan entstand im 19. Jahrhundert und avancierte zur Pufferzone im «Great Game» zwischen Zarenreich und Britischem Empire, mit willkürlichen Grenzziehungen der Kolonialmächte inmitten von Stammesgebieten (Kohistani 2009). Die Folge: ein Binnenland in Zentralasien, prädestiniert für territoriale Streitigkeiten mit weiteren Konstrukten von Nachfolgerstaaten «Britisch-Indiens» und des Zarenreichs. Aus der Rivalität zwischen dem russischen Bären und dem britischen Löwen entwickelte sich die Grundlage für die Rivalität rassifizierter Menschen innerhalb imaginativer Geographien (Said 1978), allen voran für kriegerische Konflikte mit Pakistan, in denen es um die Zugehörigkeit paschtunischer Stammesgebiete und den Zugang zum offenen Meer geht. Die Unterstützung Pakistans nichtstaatlicher, insbesondere fundamentalistischer Gruppen zur Unterbindung der Gebietsansprüche Afghanistans ist hinreichend dokumentiert (Gregory 2004). Die berüchtigste Gruppe, niemand Geringeres als die Taliban, ist nachweislich das Produkt saudischer Ideologie sowie tatkräftiger finanzieller und logistischer Unterstützung durch die USA im Kampf gegen die Sowjetunion. Ihre militärische Ausbildung erhielt sie vom pakistanischen Geheimdienst ISI (Rashid 2010). Die Verbindung des ISI zu den Taliban wird von offizieller Seite bestritten, ist jedoch hinreichend belegt (Waldman 2010).

Damals wie heute gereicht die geostrategische Lage Afghanistans der Bevölkerung zum Nachteil. Zu den territorialen Streitigkeiten mit Pakistan kommt hinzu, dass Afghanistan unmittelbar an eine weitere Atommacht grenzt: China. Nach hegemonialer Betrachtung wäre noch Russland (Rubin 1998) zu nennen. Demnach ist Afghanistan von drei Atommächten und dem Iran umgeben.

(Sub-)Imperialismus

Mithin besteht nicht nur ein Machtgefälle zwischen Afghanistan und dem Westen, sondern auch in Bezug auf die angrenzenden Regionalmächte. Obgleich diese ebenfalls (neo-)imperialen Strategien des Westens ausgesetzt sind, scheinen sie bei gleichzeitiger Bedienung anti-imperialer Rhetorik zu ähnlichen Mechanismen zu greifen, um sich ihren Platz auf der Weltbühne zu verdienen (Prashad 2013). Der Soziologe und Dependenztheoretiker Ruy Mauro Marini beschrieb bereits 1972 die ambivalente Rolle der sogenannten Schwellenländer in dem hierarchischen Verhältnis zwischen «Industrie- und Entwicklungsländern»: Durch Sub-Imperialismus kehren die aufstrebenden BRICS-Staaten, von denen sich drei in unmittelbarer Umgebung Afghanistans befinden, die ungleichen Verhältnisse zwischen «Peripherie» und «Metropole» also nicht um. Vielmehr sorgen sie für die Kontinuität und Legitimation globaler, kapitalistischer Macht- und Herrschaftsstrukturen nach innen und außen (Garcia et al. 2021). Die sub-imperiale Praxis spiegelt sich nicht nur im hierarchischen Verhältnis zwischen «Industrie- und Entwicklungsländern» wider: Auch Staaten des Globalen Südens forcieren wirtschaftliche Dependenzen durch Neoliberalismus zu ihren Gunsten, wenn die wirtschaftliche und militärische Kraft eines Handelspartners schwächer ist (Valencia 2017). Mit Investitionen in die natürlichen Ressourcen des Globalen Südens und Investitionen in die Informationstechnologie des Globalen Nordens werden altgediente kapitalistische Dependenzen reproduziert (Jaguaribe 2018): In neo-imperialer Tradition wird die «Metropol-Peripherie-Dichotomie» aufrechterhalten. So auch in Afghanistan. China investierte bereits 2007 über vier Milliarden US-Dollar, um sich natürliche Ressourcen zu sichern, allen voran Seltene Erden wie Lithium im Wert von schätzungsweise vier Billionen US-Dollar. Das stellte die bislang größte Direktinvestition Chinas in Afghanistan dar (Downs 2012).

Peking ist mitnichten daran interessiert, seine Investitionen in Afghanistan und sein Prestigeprojekt, die neue Seidenstraße bzw. «Belt and Road Initiative», zu gefährden. Denn eine der Routen, der «China-Pakistan Economic Corridor», verläuft durch die Xinjiang-Provinz in unmittelbarer Nähe des afghanischen Wakhan-Korridors (Verij Kazemi 2021). Die Rolle des Iran in Bezug auf die Taliban ist teilweise widersprüchlich. Sein Interesse gilt vor allem der Sicherung seiner Vormachtstellung in der Region, der eigenen territorialen Integrität und der uneingeschränkten Nutzung gemeinsamer Wasserressourcen in einer ariden bis semi-ariden Region (Shroder 2016). Offenbar betrachtet die iranische Regierung die Taliban gegenüber dem «Islamischen Staat» (IS) als geringeres Übel, da die Taliban keinen über Afghanistan hinausreichenden Herrschaftsanspruch vertreten (Akbarzadeh/Ibrahimi 2020). Die Frage der territorialen Integrität beschäftigt somit Iran, China, Pakistan sowie die ehemaligen Sowjetrepubliken und ihre «Schutzmacht» Russland. Strategische Gespräche mit den Taliban reichen bis in die 1990er Jahre zurück (Biswas 2021). Offenbar eignen sich die Taliban mit ihren engen Beziehungen zum pakistanischen Geheimdienst hervorragend als Outsourcing-Ressource im Kampf gegen den IS zur Sicherung der eigenen territorialen Integrität oder bezogen auf die USA zur Stärkung der «imperialen Souveränität [eines] globalisierten Staates des zeitgenössischen Kapitalismus» (Ahmad 2004). Dass die afghanische Bevölkerung dafür einen hohen Preis bezahlt, scheint völlig irrelevant zu sein.

Ein ähnlicher Mangel an Moral und Respekt für die Menschenrechte zeigte sich bereits im US-geführten Kalten Krieg der «freien Welt», der in Afghanistan ein heißer Krieg war und in dem man mit Stinger-Raketen ausgerüstete fundamentalistische Kräfte auf «gottlose Kommunisten» hetzte (Kuperman 1999). Kein Wort darüber, dass die Taliban aus ebenjenen Kräften hervorgingen und noch bis Ende der 1990er Jahre der Bau einer Erdgas-Pipeline im Gespräch war, die vom US-amerikanischen Energiekonzern Unocal betrieben werden sollte. Schon damals war die menschenverachtende Politik der Taliban durchaus bekannt (Rashid 2010).

«Racial Capitalism» und imperiale Souveränität

Der Profit stand an erster Stelle. So auch im endlosen Krieg. Der Begriff militärisch-industrieller Komplex beschreibt die dubiose Beziehung zwischen Staaten und Rüstungskonzernen. Die Ersteren erhalten die für die Kriegführung erforderlichen Werkzeuge (und verfolgen gleichzeitig politische Interessen im Ausland), während Rüstungsunternehmen lukrative Gewinne einfahren – auch deutsche Rüstungskonzerne (Schmidt 2020). Nach Presseberichten wurden zwischen 2001 und 2021 deutsche Rüstungsgüter im Wert von über 400 Millionen Euro nach Afghanistan exportiert. Aktien US-amerikanischer Rüstungskonzerne konnten Kursgewinne über 1.000 Prozent verbuchen (Schwarz 2021). Obwohl Horst Köhler als Bundespräsident seinerzeit noch zurücktreten musste, nachdem er die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands, einschließlich der Sicherung von Handelswegen und Rohstoffen im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Krieg, erwähnt hatte, ist die Involvierung Deutschlands nicht von der Hand zu weisen (Renz 2014).

Wurde die Invasion Afghanistans nach 9/11 noch mit der Aufgabe der Terrorismusbekämpfung sowie der Befreiung der afghanischen Bevölkerung von den archaischen Taliban, insbesondere der Rettung afghanischer Frauen, begründet, ist davon heute nichts mehr übriggeblieben (Stabile/Kumar 2005). Weder die von Spivak (1988) beschriebene imperialistische Rechtfertigung der Invasion, «saving brown women from brown men», noch intra-ausbeuterische Rettungsmaßnahmen wie Micro-Entrepreneurship (Bose 2020) haben die afghanischen Frauen vor den Fängen der Taliban geschützt. Die Taliban sind heute ganz offensichtlich stärker denn je; interessengesteuertes Nation-Building, initiiert durch den Westen, ist eine Farce (Rubin 2006). Ergo: «Racial Capitalism» durch imperiale Souveränität.

Epistemische Gewalt

Glaubt man den Kulturrelativist*innen in den allseits beliebten Talkrunden, an den Stammtischen der Intellektuellen, dann zeichnet sich die afghanische Bevölkerung – so wie andere muslimische Mehrheitsgesellschaften, die in den Genuss westlicher Besatzungen und Militärinterventionen kamen – durch eine kollektive Ablehnung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und universellen Menschenrechten aus. Ihr wird eine Affinität für archaische, fundamentalistische Herrschaftsformen unterstellt, wie sie nun konkret von Taliban ausgeübt werden. Nur so könne der fehlende Kampfeswille der afghanischen Armee und das gescheiterte Nation-Building erklärt werden. Afghanistan gilt als «Graveyard of Empires», die Menschen dort seien nicht zu bändigen. Das wisse man spätestens seit Theodor Fontanes «Trauerspiel von Afghanistan» und «Rambo III» (Kühn 2016). Alles auch eine Frage ethnischer Konflikte (Schetter 2006) und Sinnbild epistemischer Gewalt, womit sich der Kreis des rassistischen Rettungsnarrativs schließt (Ayotte/Hussain 2005). Mit dem katastrophalen Abzug der Bundeswehr bleiben bedrohte «Ortskräfte», Frauen, Journalist*innen sowie Kulturschaffende schutzlos zurück. Getreu nach Spivak (1988): Bevormundung und Dehumanisierung.

Dass es in Afghanistan nie um Demokratie, den Bau von Brunnen, Bildungsmöglichkeiten und Frauenrechte ging, lässt sich anhand der Geopolitik veranschaulichen, mit der vor allem die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen verfolgt wird. Die Legitimation der Invasion Afghanistans, der endlose Krieg, der Abzug und der Umgang mit den Folgen, die Opferung von Menschenrechten, Flucht und Vertreibung, letztendlich die gesamte Causa folgt einer konsequenten Logik: der Logik von neoimperialen, rassistischen Ausbeutungsverhältnissen. Die Kontinuität kolonialer, imperialer Gewalt zeigt sich in der anhaltenden Wechselwirkung von Kapitalismus und Rassismus, in der Dehumanisierung und Ausbeutung einer ganzen Region, ihrer Bevölkerung, ihrer Ressourcen und ihres Potenzials, in der Rivalität rassifizierter Menschen, die versuchen, in der Klassifikation der Eroberer und der Eroberten aufzusteigen. Das Recht auf Selbstbestimmung der Völker und die Menschenrechte sind historisch betrachtet insbesondere in Ländern des Globalen Südens immer geopolitischen und neoliberalen Interessen untergeordnet worden. Das gilt auch heute noch. Wieder werden in Afghanistan zentrale Entscheidungen über die Köpfe von mehr als 30 Millionen Menschen hinweg getroffen. Welche Leben werden dabei gewürdigt, welche Tote werden betrauert, welches Leid wird beklagt (Butler 2009)? Das Leid der Afghan*innen gewiss nicht.

Literatur

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