„Der Ukraine-Krieg hat eine breite Mobilmachung in den Köpfen ausgerechnet von Leuten ausgelöst, die vor einem Vierteljahr noch jedem Soldaten ein Tucholsky-Zitat an die Stirn geklebt hätten.“ (Hilmar Klute) Da wird der Pazifismus für gescheitert erklärt von einer erstaunlichen Einheitsfront aus Medien, Politik und Kulturbetrieb.
Der Journalist Andreas Zumach sagt: „Der Pazifismus kann gar nicht am Ende sein, weil er bis heute noch niemals ernsthaft versucht worden ist. Was gescheitert ist, wenn ich mich jetzt mal nur auf die Zeit seit dem Ende des Kalten Krieges beziehe, sind die militärischen Einsätze wo auch immer. Sie sind restlos gescheitert gemessen an den offiziell erklärten Zielen. Pazifistischsche Politik hat es noch nie gegeben.“
Zumach beleuchtet die Hintergründe und Fehler im Vorfeld des Krieges. Er plädiert für eine europäische Friedensordnung mit „Rüstungskontrolle und Abrüstung auf allen Ebenen: nuklear, konventionell, bei den Truppenstärken, bei den Manövern.“