Beim Abtransport zu der Erschießungsstätte, an der die Jüdinnen und Juden, die im Ghetto von Riga eingesperrt waren, ermordet wurden, soll der ebenfalls dort ermordete jüdische Historiker Simon Dubnow den Umstehenden auf Jiddisch zugerufen haben: «Schraibt, Jidn, un verschraibt» (Juden, schreibt alles auf!). Wie sich die Ermordung Dubnows zugetragen hat, ist nicht mit letzter Sicherheit zu rekonstruieren. Nach Kriegsende kursierten einige unterschiedliche Varianten. Die vermeintlich letzten Worte des wohl einflussreichsten jüdischen Historikers bis zur Shoah sind aber dennoch geradezu emblematisch geworden, denn sie rekurrieren auf den Ruf, der gewissermaßen seit jeher durch die Geschichte des jüdischen Volkes weht. ‚Schreibt alles auf, dokumentiert alles‘ — damit man sich erinnern kann, weil man sich erinnern muss — diese Forderung steht gewissermaßen paradigmatisch über der Dokumentation und Auseinandersetzung mit und in der jüdischen Geschichte seit den Tagen der Bibel.
Anselm Meyer, geboren 1989, studierte Geschichtswissenschaft in Berlin und arbeitet aktuell an seiner Doktorarbeit, die sich mit dem sog. Ernährungsdiktator des Nationalsozialismus, Herbert Backe , befasst. Darüber hinaus arbeitet er zu Themen der Geschichte des Judentums, wie z.B. der frühen jüdischen Holocaustforschung.
Auch der Auschwitz-Überlebende Joseph Wulf vernahm diesen Ruf, und sah es bald nach seiner Befreiung als seine Aufgabe an, Dokumente und Quellen zu sammeln, um sich mit dem auseinanderzusetzen, das heute als Shoah, Holocaust oder die Chiffre «Auschwitz» erinnert wird. Am 10. Oktober 2024 jährt sich Wulfs Todestag zum 50. Mal.
In der bundesdeutschen Wahrnehmung hielt sich lange die Erzählung, dass die Studentenbewegung und die sogenannten Achtundsechziger die Aufarbeitung der Shoah als Erste betrieben hätten. Die Deutschen wären also von selbst, sozusagen aus sich heraus, zum «Erinnerungsweltmeister» geworden. Die Wahrheit ist komplexer. Tatsächlich waren es zunächst vor allem Überlebende, die in Deutschland das Fundament zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust legten, und versuchten, die deutsche Öffentlichkeit auf das wenige Jahre zuvor begangene, präzedenzlose Verbrechen zu stoßen. Weitestgehend erfolglos. Neben den jüdischen Überlebenden-Historikern waren es dann Staatsanwälte, die eine juristische Aufarbeitung der deutschen Taten in die Wege leiteten. Auch hier war es vor allem der Jude Fritz Bauer, der sich bemühte, durch die von ihm als Staatsanwalt in Hessen angestrengten Strafprozesse über die jüngste Vergangenheit auch aufzuklären.
Die offizielle deutsche Geschichtswissenschaft, allen voran das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München beschäftigte sich lange Zeit vorrangig mit dem Nationalsozialismus als politischem System und dem Zweiten Weltkrieg. Das öffentliche Interesse galt dem Kriegsgeschehen als solchem. Die in seinem Schatten begangenen Massenverbrechen hingegen wurden verdrängt. Dass der Krieg gegen die Sowjetunion selbst als verbrecherischer Vernichtungskrieg geführt wurde, wurde dabei ebenso wenig thematisiert wie die Massenerschießungen. Landser-Romantik und das Leid deutscher Soldaten sowie der Zivilbevölkerung stand im Vordergrund. Ebenso dominierten die Opfererzählungen von den vertriebenen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Geschichte.
Überleben und Erforschen der Katastrophe
In diesem Klima wurde die Aufarbeitung des Genozids an den Juden bestenfalls an den Rand geschoben, wenn nicht ganz und gar verdrängt. Die Geschichte der Verfolgung und Ermordung musste deswegen von den Opfern selbst erforscht und erzählt werden. Ein Pionier der Spurensicherung, Erforschung und Aufarbeitung war Joseph Wulf.
Er wurde 1912 in Chemnitz geboren, überlebte das Konzentrationslager Auschwitz und wurde nach 1945 Teil einer Gruppe von jüdischen Historiker:innen, die sich, oft ohne formelle Ausbildung, daran machten, Zeugnisse der Vernichtung der europäischen Judenheiten zu sammeln und zu ordnen, und so gut es ging, zugänglich zu machen. Diese Generation jüdischer Geschichtsforscher wird als Churban-Historiker bezeichnet, nach dem hebräischen Wort für Verwüstung bzw. Vernichtung. Das Programm der unfreiwillig zu Chronisten der Geschichte ihres Volkes gewordenen Überlebenden war das des «Sachor!» (Hebr. für «Erinnert euch!»), und eben der Simon Dubnow zugesprochene Zuruf «Juden, schreibt alles auf!». «Sachor» und die Zahl «6 Millionen» prangte auch über Joseph Wulfs Schreibtisch. Wulfs gesamte Familie wurde in der Shoah ermordet.
Wulf wuchs in einer polnisch-jüdischen Familie in Krakau auf. Er war Sohn frommer Eltern und wollte Rabbiner werden. 1940 wurde seine Familie in das Ghetto von Krakau deportiert, wo sich Wulf dem jüdischen Widerstand anschloss, und Mitglied der Jüdischen Kampforganisation wurde. 1943 wurde Wulf schließlich nach Auschwitz deportiert. Er konnte während der Todesmärsche aus dem Lager Richtung Westen fliehen, und fand wie durch ein Wunder seine Frau Jenta wieder. Während Wulf in Auschwitz festgehalten wurde, gebar Jenta den gemeinsamen Sohn David in einer Erdhöhle. Nach dem Ende des Krieges machte sich Wulf daran, die jüngste Katastrophe in der jüdischen Geschichte zu erforschen und gründete mit anderen Überlebenden im März/April 1945 in seiner Heimatstadt Krakau, wohin er mit seiner Frau Jenta und seinem Sohn David nach seiner Flucht zurückfand, die dortige Sektion der Jüdischen Historischen Kommission. 1947 verließ er Polen wegen des dort virulenten Antisemitismus und ging mit seiner Familie nach Paris, das schnell zu einem Zentrum der überlebenden Juden und der jüdischen Erforschung der Shoah wurde. In Paris gründete Wulf mit einigen Mitstreitern das Centre pour l’Histoire des Juifs Polonais. Nach einigen Jahren in Paris ging Wulf 1952 nach Berlin, weil er in Deutschland eine Rente beziehen und von den Mieteinnahmen einer restituierten Immobilie, die Wulfs Vater gehört hatte, leben konnte. In Deutschland begann Wulfs «Karriere» als Historiker der Shoah. Er veröffentlichte von 1955 bis 1968 insgesamt 18 Bücher über den Nationalsozialismus, den deutschen Antisemitismus, die Vernichtungspolitik und Miniaturen zu der vernichteten Kultur, aus der er stammte: dem osteuropäischen Judentum, von dem nach 1945 nur noch Spurenelemente übrig waren. Trotz dieser enormen Publikationstätigkeit gelang es Wulf nicht, akademisch zu reüssieren. Die Wissenschaft ignorierte ihn. Er musste deswegen versuchen, sich als freischaffender Intellektueller ein Leben aufzubauen. Bei seinen Büchern handelt es sich in erster Linie um Quellensammlungen, in denen er die Dokumente zusammentrug, anhand derer sich die Geschichte der deutschen Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945 in all ihren Facetten nachvollziehen lässt. Wulf befand, dass angesichts des Ressentiments gegenüber der eigenen Vergangenheit in der deutschen Nachkriegsgesellschaft die Zeit noch nicht gekommen war, die Opfer sprechen zu lassen. So befasste er sich sowohl mit den Bürokraten (1956) und den Denkern (1959) und ihren Beiträgen zu den NS-Verbrechen. Daneben verfasste er biografische Studien zu Heinrich Himmler (1960) und Martin Bormann (1962), aber auch zu Raoul Wallenberg (1959). Er veröffentlichte ein Buch zur Rolle der bildenden Künste (1963), und stellte ein «Lexikon der Mörder» (1963) zusammen, in denen er die Sprache der Vernichtung dokumentierte. Gemeinsam mit dem russisch-französischen Überlebenden und Resistance-Kämpfer Léon Poliakov, den Wulf in seiner Zeit in Paris kennengelernt hatte, gab er bereits 1955 eine Sammlung von Dokumenten und Aufsätzen mit dem Titel «Das Dritte Reich und die Juden» heraus. Poliakov verfasste mit Breviaire de le haine (Die Saat des Hasses) eine bemerkenswert umfangreiche Studie zur Geschichte des Holocaust, die bereits 1951 das erste Mal auf Französisch erschien. Es ist bezeichnend für die gesamte Geschichte der frühen, jüdischen Auseinandersetzung und Erforschung der Shoah, dass dieses Buch erst 2021 auf Deutsch erschien.[1] Poliakovs Buch ist durchzogen von dem Erschrecken über den Judenhass, der die Deutschen zu ihren Taten antrieb, und dem viele nachfolgende, deutsche Autoren keine größere Rolle mehr einräumten.
Poliakovs Buch erschien noch vor dem Standardwerk Raul Hilbergs Die Vernichtung der europäischen Juden (1961). Hilberg hatte die erste Fassung seines Buches bereits 1954 fertigstellt, fand aber zunächst keinen Verlag. Es ist ebenfalls bezeichnend, dass es einen wohlhabenden jüdischen Spender brauchte, damit das Buch erscheinen konnte. Der rechtzeitig in die USA emigrierte Franz Petschek, Angehöriger der deutschböhmischen Industriellendynastie Petschek, finanzierte den Druck von 5.500 Exemplaren, damit das Buch zumindest in US-amerikanischen Bibliotheken zugänglich sein konnte. Während Poliakov in Frankreich ein angesehener Historiker der Geschichte des Antisemitismus wurde, dessen Bücher immer wieder Neuauflagen erfahren, lebte Wulf in Deutschland das Leben eines intellektuellen Außenseiters. Zwar fand er im sozialdemokratischen Arani-Verlag einen Ort für seine Bücher. Die Anerkennung seines Werkes blieb ihm, anders als Poliakov, aber weitestgehend versagt. Ein wenig Achtung erfuhr er, als die Freie Universität Berlin ihm 1970 die Ehrendoktorwürde verlieh. Akademische Institute waren jedoch nicht an seiner Mitarbeit interessiert. Allen voran das IfZ torpedierte gar seine Arbeit.[2] Sie galt dort als ‚unwissenschaftlich‘ und wurde mit fadenscheinigen Argumenten abgeschmettert. In der Geschichte des Hauses blieb Wulf nicht der einzige jüdische Historiker, der verdrängt wurde. Die Publikation des bereits erwähnten Buchs von Raul Hilberg wurde dort aktiv verhindert. Später sollte etwa Saul Friedländer von Martin Broszat dafür kritisiert werden, dass er als Jude eine «Leidenschaftlichkeit» in die Debatte hinbrachten, die «wesentliche außenwissenschaftliche Gründe» habe.[3] Anscheinend sollten nur deutsche Historiker in der Lage sein, ‚leidenschaftslos’, mit dem kalten Blick der Wissenschaft die Vernichtung des europäischen Judentums zu erforschen. Wulf hatte, anders als seine deutschen Kollegen, tatsächlich gelitten. «Ich wollte wissen, warum man mich töten wollte – gemeinsam mit Millionen anderer menschlicher Wesen …».[4] So begründete Poliakov sein Tun. Ähnliches galt auch für Wulf. Die deutsche Historikerzunft hatte andere Beweggründe, sich auf ihre Weise mit der Shoah zu beschäftigten. Anstatt sich den antisemitischen Tätern zu widmen, sprach Martin Broszat lieber vom «monströsen Automatismus der Barbarei», dem «dynamischen drive», ohne sich mit den Tätern und ihren antisemitischen Motiven intensiver zu beschäftigen.[5]
Forschen und Aufklären im Klima der Verdrängung
Anders Joseph Wulf. Er benannte die Täter, in seinen Büchern wurden die Namen derjenigen, die in der Bundesrepublik wieder Karriere machen konnten, nachdem sie im Nationalsozialismus bei der Verfolgung und Ermordung der Juden aktiv mitgewirkt hatten, nicht geschwärzt. Wohl auch deswegen wurde er in Wissenschaftskreisen als persona non grata behandelt. Umso wichtiger war es für Wulf deswegen, in Kontakt und Austausch zu treten. Er unterhielt zahlreiche Korrespondenzen, mit Menschen jeglicher politischen Couleur. Wulf war vor allem daran interessiert, mit deutschen Intellektuellen ins Gespräch zu kommen, die keine Nationalsozialisten geworden waren, bzw. die sich nach 1945 aufgrund der jüngsten Vergangenheit für gesellschaftliche Reformen in Deutschland einsetzten. So schrieb Wulf gleichzeitig Briefe mit Ernst Jünger, von dem Wulf merkwürdig beeindruckt war, weil er trotz seiner rechtsradikalen Ansichten kein Parteigänger Hitlers geworden war,[6] und dem Grafen Baudissin, der das Konzept der ‚inneren Führung‘ bzw. des ‚Staatsbürgers in Uniform‘ formulierte.
Seit Dezember 1965 setzte er sich — letztlich erfolglos — dafür ein, dass die Villa, in der im Januar 1942 die Wannsee-Konferenz stattgefunden hatte, in eine Bildungsstätte umgewandelt würde. Das Vorhaben scheiterte trotz eines prominenten Unterstützerkreises an der postnazistischen Stimmung in der Bundesrepublik. Mit der Begründung, keine makabre Kultstätte schaffen zu wollen, wurde die Idee Wulfs abgelehnt. Erst viele Jahre später wurde sie in ähnlicher Form verwirklicht. Heute ist in der Gedenk- und Bildungsstätte am Großen Wannsee die Bibliothek nach Joseph Wulf benannt. In einem Brief an seinen Sohn David vom 2. August 1974, wenige Monate vor seinem Tod, resümierte er resigniert sein Wirken in Deutschland: «Ich habe hier 18 Bücher über das Dritte Reich veröffentlicht und das alles hatte keine Wirkung. Du kannst Dich bei den Deutschen tot dokumentieren, es kann in Bonn die demokratischste Regierung sein – und die Massenmörder gehen frei herum, haben ihr Häuschen und züchten Blumen.»[7] Im März 1973 verstarb seine Frau Jenta nach mehreren Monaten schwerer Krankheit. Damit brach ihm auch die letzte Stütze weg, die ihm Halt gab. Das Desinteresse an seiner Arbeit, das gescheiterte Projekt am Wannsee – trotz einer zunehmend reformfreudigen Stimmung im Land –, das alles konnte er wohl nicht mehr ertragen.
Am 10. Oktober 1974 stürzte sich Joseph Wulf aus dem Fenster seiner Wohnung. Wie Jean Améry, ein später Brieffreund Wulfs, Peter Szondi oder Paul Celan, die die Lager überlebt hatten, nahm sich Wulf das Leben. Die Verdrängung des Verbrechens, die Wulf am eigenen Leib erfuhr, und der in Folge des Sechstagekrieges 1967 erneut anschwellende Antisemitismus – diesmal von links, diesmal gegen die Heimstatt der Überlebenden gerichtet – müssen dazu geführt haben, dass Wulf in dieser Welt nicht mehr heimisch wurde. Heimatlos war und blieb er seit der Deportation in das Warschauer Getto.
Wulf lebte als staatenloser Jude, und obwohl er sich als unverbrüchlicher Zionist begriff und über den Schritt nachdachte, wanderte er zeitlebens nicht nach Israel aus. Allerdings verfügte er, dass er in Israel begraben werden wolle. So liegen Joseph und Jenta Wulf heute auf dem großen Friedhof in Holon, südlich von Tel Aviv, begraben.
Eine erste biografische Widmung erfuhr Wulf durch den Dokumentarfilm von Henryk M. Broder «Josef Wulf - Ein Schriftsteller in Deutschland», der im Jahr 1977 erschien und in der viele der Wegbegleiter und Freunde des Historikers zu Wort kommen. Klaus Kempter verfasste im Rahmen der Schriftenreihe des Simon-Dubnow-Instituts die bisher erste ausführliche Biografie Joseph Wulfs, Ein Historikerschicksal in Deutschland. Wulfs eigene Bücher erfuhren durchaus Neuauflagen, sind aber heute ausschließlich antiquarisch erhältlich.
Mit seiner unermüdlichen Arbeit, seinem sich an den Deutschen zu Tode Dokumentieren, trug Wulf zu der Möglichkeit der Aufarbeitung der Shoah bei. Seine Bücher stehen in der Tradition der Erinnerung an die Vertreibung der Juden aus Israel und der Zerstörung des Tempels. Wulf war einer der frühen Chronisten des Holocausts, er schrieb so die jüdische Geschichte weiter. Simon Dubnow formulierte 1922, viele Jahre vor seinem gewaltsamen Tod durch deutsche Hand, die Aufgabe der jüdischen Geschichtsschreibung folgendermaßen: „Jede Generation des Volkes Israel trägt in sich die Erinnerung an Welten die im Verlauf der Geschichte des jüdischen Volkes erschaffen und zerstört worden sind. Die Seele jeder Generation (und eine Generation ist für ein Volk, was das Individuum für eine Generation ist) entsteht aus der Seele des kollektiven Körpers aller vorangegangen Generationen, und das, was bleibt, namentlich die Kraft der gemeinsamen Vergangenheit, ist stärker als die zerstörende Kraft einer sich ändernden Gegenwart.»[8] Diese Charakterisierung trifft auch das Wesen der Arbeit Joseph Wulfs. Dass sie so wenig Aufmerksamkeit bekam, ist auch eine Aussage über den deutschen Zugang zur Geschichte.
[1] Poliakov, Léon: Vom Hass zum Genozid. Das Dritte Reich und die Juden, Berlin 2021, übersetzt und bearbeitet von Ahlrich Meyer.
[2] Siehe dazu v.a. Berg, Nicolas: Der Holocaust und die westdeutschen Historiker: Erforschung und Erinnerung, Göttingen 2003, S. 323f.
[3] Zitiert nach ebd., S. 657.
[4] Zitiert nach Poliakov, Léon: St. Petersburg - Berlin - Paris. Memoiren eines Davongekommenen, Berlin 2019, S. 263.
[5] Aly, Götz: Unser Nationalsozialismus. Reden in der deutschen Gegenwart, Frankfurt/Main 2023, S. 116.
[6] Zu dem Briefwechsel siehe https://gegneranalyse.de/ernst-juenger-und-joseph-wulf-was-nicht-gesagt-wurde/ Aufruf 7. August 2024.
[7] Zitiert nach Kempter, Klaus: Joseph Wulf. Ein Historikerschicksal in Deutschland, Göttingen 2014, S. 384.
[8] Simon Dubnow, zitiert nach Hilbrenner, Anke, Berg, Nicolas: Der Tod Simon Dubnows in Riga 1941 – Quellen, Zeugnisse, Erinnerungen, in: Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts, 1, 2002, S. 472.