Warum Antifaschistische Lesetage?
Wenn wir auf die heutige Gesellschaft gucken, sind rechte Ideologien allgegenwärtig: Es werden heimlich Pläne zur Massendeportation geschmiedet, im deutschen Migrationsdiskurs spielen Menschenrechte kaum noch eine Rolle und rechte Parteien sind mittlerweile ein etablierter Teil der Parlamente, nicht nur hierzulande sondern in fast allen Ländern Europas. Doch auch der Rechtsruck ist nichts neues: Rassismus und rechte Gewalt prägen in den 90er über die 00er Jahren bis in die Gegenwart vielfach den Alltag von Migrant:innen, People of Color und politisch Andersdenkenden in Deutschland. Mölln/Solingen, die NSU-Morde oder die Terroranschläge von Hanau sind hier nur einige Beispiele.
In diesen gewaltvollen Zeiten schreiben Autor:innen über ihre Erfahrungen und politischen Widerstand. Einige dieser in letzter Zeit entstandenen Bücher stellen wir euch in unserer Lesereihe vor. Aus unterschiedlichen Erzählperspektiven blicken Autor:innen auf die Ereignisse der „Baseballschlägerjahre“, der rassistischen Morde von Hanau, von antifaschistischem Selbstschutz, Alltagsrassismus oder staatlichem Versagen, Tatenlosigkeit bis zur Verhinderung von der Aufarbeitung rechter, rassistischer Gewalt.
Wir möchten einige dieser Bücher vorstellen, mit den Autor:innen sprechen, über Beweggründe und Anliegen ihres ergreifenden Schreibens. Die antifaschistischen Lesetage finden in der Esther Bejarano Gedenkbibliothek im Jugend- und Stadtteilhaus Tesch statt.
„Wer gegen Nazis kämpft, kann sich nicht auf den Staat verlassen“ Esther Bejarano
Folgende Lesungen werden Teil der Antifaschistischen Lesetage sein:
Für die Lesungen ist keine Anmeldung vorgesehen.
Gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.