News | International / Transnational - Afrika Durchstarten in Daressalam

Mit einem neuen Regionalbüro baut die Rosa-Luxemburg-Stiftung ihre Arbeit in Ostafrika aus.

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Am 4. Juli wurde das Büro in Daressalam offiziell eröffnet. Von hier aus arbeitet die Stiftung künftig mit Partnerorganisationen in Uganda, Tansania, Kenia, Ruanda und Burundi zusammen. Zur Eröffnung und zur daran anschließenden Fachkonferenz „Natürliche Ressourcen, Entwicklung und soziale Gerechtigkeit“ waren viele Gäste aus Afrika und Europa angereist.

VertreterInnen aller RLS-Partnerorganisationen in den Ländern der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) waren der Einladung gefolgt, sowie Abgesandte aus den RLS-Regionalbüros in Dakar, Johannesburg und Brüssel. Die Eröffnung war auch eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen und zu vernetzen. Parteivorstand, Bundestags- und Europafraktionen der Partei DIE LINKE waren durch Caren Lay und Thomas Händel vertreten. Ebenfalls zu Gast waren die deutschen politischen Stiftungen mit Sitz in Daressalam, das Goethe Institut und einige Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Ein ausdrückliches herzliches Willkommen gab es auch von Klaus-Peter Brandes, deutscher Botschafter in Tansania, der darauf hinwies, dass es bereits einen fruchtbaren Austausch innerhalb der Stiftungen gäbe. 

Jane Nalunga, Landesdirektorin des South and Eastern African Trade Information and Negotiations Institute (SEATINI) in Uganda sprach über die erfolgreiche Zusammenarbeit von SEATINI und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen mit der RLS. Schon seit einigen Jahren würden gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung der EAC-Position für gerechtere Handelsvereinbarungen mit der EU unternommen. Auch freue man sich, mit der RLS einen zusätzlichen Partner im Kampf für regionale Ernährungssouveränität und sozialökologische Transformation gefunden zu haben.

Die stellvertretende Vorsitzende der LINKEN, Bundestagsabgeordnete Caren Lay, überbrachte Glückwünsche der Partei und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Kooperation zwischen der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ihren Regionalbüros in Afrika und der Partei zu einer besseren Wahrnehmung afrikanischer Realitäten in Politik und Gesellschaft in Deutschland beitrage. 

Von allen Beteiligten wurde betont, dass das RLS-Büro Ostafrika mit seinen Arbeitsschwerpunkten eine wichtige und notwendige Ergänzung in der regionalen und internationalen Zusammenarbeit darstelle. Das Regionalbüro in Daressalam wird sich in seiner Arbeit auf soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit bezüglich der Nutzung natürlicher Ressourcen, den sozialen und ökologischen Folgen des Klimawandels sowie der Inwertsetzung des regionalen und internationalen Handels konzentrieren.