News | Ungleichheit / Soziale Kämpfe - Gesellschaftstheorie Ein radikaler Philosoph feiert Geburtstag

Frieder Otto Wolf wird 70 – RLS-Mitarbeiter/innen gratulieren, danken für jahrzehntelange Zusammenarbeit, wünschen produktive Fortsetzung.

Frieder Otto Wolf betont gerne, dass er am Vorabend der Schlacht um Stalingrad, des sowjetischen Sieges geboren wurde und dass dies zu seiner Lebensmaxime wurde: radikal im Denken und Handeln zu sein, um Menschen zur Seite zu stehen, die um ihr Menschsein, ihre Freiheit in der Gleichheit ringen: „Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muss gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem (am Menschen) demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist, die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst.“

Diese Marxschen Worte erklären, warum Frieder als radikaler Philosoph Präsident des Humanistischen Verbands Deutschlands e.V. und Vorsitzender im Koordinationsrat säkularer Organisationen ist. Sie erklären, warum Frieder seit früher Jugend politisch aktiv ist, zu unseren besten Freunden und am meisten geschätzten Kooperationspartnern gehört.

Nun hat uns die Geschichte den Gefallen getan und den 100. Jahrestag der Berliner Erstausgabe von Rosa Luxemburgs Hundert Jahre nach der Berliner Erstausgabe von „Die Akkumulation des Kapitals. Ein Beitrag zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus“ mit Frieders 70. zusammengewürfelt. Daher „muss ganz gesetzmäßig“ unser Geburtstagsgeschenk ein Call sein, der radikale Wissenschaftler/innen zur erneuten oder weiteren Zusammenarbeit einlädt.