News | Bibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen in Dresden ab März wieder geöffnet

„Bücher wirft man nicht weg.“ Diese Haltung haben Viele verinnerlicht, die in der DDR groß geworden sind. „Das Internet vergisst nichts.“ So lautet ein ähnlicher Glaubenssatz, der sich auf die neuen Medien bezieht. – Wie gehen wir mit Informationen um, die zwangsläufig irgendwann veralten? Wir gewichten sie und heben die für uns bedeutsamen auf, heute oft in elektronischen Datenspeichern, früher in privaten und öffentlichen Bibliotheken. Wirklich?

 Auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen steht vor der Frage, was sie mit den seit über 20 Jahren gewachsenen Beständen in ihren drei Bibliotheken in Leipzig, Dresden und Chemnitz tun will. Für die Bibliothek in Dresden wird jetzt eine passende Antwort gesucht, die gesellschaftswissenschaftlich und historisch interessierten Lesern künftig wieder eine regelmäßige Nutzung ermöglicht. Die über 8000 Bände sind ein reicher Fundus insbesondere für die Geschichte der Arbeiterbewegung und der DDR. In der Sammlung „Sozialistica“ enthält sie sonst nur schwer zugängliche Literatur und Archivalien, die in den Räumen der Bibliothek gelesen werden können. Aber auch zu aktuellen sozialen und politischen Fragen sind Bücher und Zeitschriften vorhanden.

 Ab März 2013 sind die Räume der Bibliothek in der Martin-Luther-Straße 21 in der Dresdner Neustadt dienstags bis donnerstags von 10.00 bis 15.00 Uhr und bei Bedarf auch länger geöffnet. Als neuer Leiter der Bibliothek wurde Dr. sc. phil. Wilfried Trompelt mit dieser Aufgabe betraut. Der ehemalige Hochschuldozent für Politikwissenschaft steht Leserinnen und Lesern für Auskünfte und Ausleihe gern zur Verfügung. Ebenso hilft Susann Scholz-Karas weiter, die Leiterin des Dresdner Stiftungsbüros. Anfragen sind vorab unter der Telefon-Nummer 0351-8040302 möglich.

 Für Mittwoch, den 20. März 2013, sind alle Interessierten von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr am „Tag der offenen Bibliothek“ zum Stöbern in den Regalen eingeladen. mehr