Presse release | „Erneuerung durch Streik“ – Bernd Riexinger und Cuno Hägele eröffnen zweiten Konferenztag

Die gemeinsame Konferenz von ver.di Stuttgart und der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Erneuerung durch Streik“ begann am Freitagabend mit einem internationalen Podium. Nuria Montoya (Generalsekretärin der CC.OO Barcelona, größte Gewerkschaft Spaniens) und Sean Vernell (Vorstandsmitglied der University and College Union (UCU) in Großbritannien) berichteten vor circa 300 Interessierten von ihren Mobilisierungs- und Streikerfahrungen.

Günter Busch  (stellvertretender Landesbezirksleiter ver.di Baden-Württemberg) verwies auf die Bedeutung nachprüfbarer Erfolge gemeinsamer Streikaktionen.

Heute eröffnen Cuno Hägele (Geschäftsführer ver.di Stuttgart) und Bernd Riexinger (Vorsitzender DIE LINKE, ehemals Geschäftsführer ver.di Stuttgart) den zweiten Konferenztag.

In seiner Begrüßung erinnert Hägele an die großen Streiks der letzten Jahre: „In den Streiks von 2005 bis 2012 haben wir die ökonomischen Auseinandersetzungen zusammen mit sozialen Gruppierungen auf die Straßen gebracht. Dieser Erfahrungsaustausch kommt in einer wichtigen Phase der tariflichen Auseinandersetzungen. Einen besseren Zeitpunkt für unsere Streikkonferenz hätte es nicht geben können.“

Bernd Riexinger stellt eine Veränderung bei den Streikformen und Beteiligten fest: „Die Streiks in den letzten Jahren sind weiblicher geworden, neue Gruppen, wie ErzieherInnen und VerkäuferInnen sind auf den Plan getreten und neue Streikformen sind entstanden. Die Gewerkschaften können an Kampfkraft gewinnen, wenn sie diese Erfahrungen nutzen.“

Sabine Reiner (Vorstandmitglied) erläutert, weshalb das Thema auch für die Rosa-Luxemburg-Stiftung relevant ist. Neben der Konferenz sind mehrere Publikationen der Stiftung zum Thema Streik entstanden.
„Die Stiftung analysiert gesellschaftliche Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten. Wir möchten Räume öffnen, um auch darüber zu reden, wie Beschäftigte wieder offensiver für ihre Interessen eintreten können, denn auch im Erwerbsleben geht es nicht gerecht zu. Wir freuen uns, dass wir hier über Strategien, Erfolge und Misserfolge, aus denen wir lernen können, diskutieren können.“

Die 450 Teilnehmenden verteilen sich am Nachmittag und Sonntagvormittag auf insgesamt 11 Arbeitsgruppen.

Für Fragen und die Vermittlung von Gesprächen mit den Referierenden stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Es grüßt Sie herzlich
Jannine Menger-Hamilton
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