News | Stengel: Hermann Langbein. Ein Auschwitz-Überlebender in den erinnerungspolitischen Konflikten der Nachkriegszeit, Frankfurt/M 2012

"...konzentriert sich Katharina Stengel auf sein Wirken im Internationalen Auschwitz-Komitee IAK sowie zugunsten der gesellschaftlichen und strafrechtlichen Auseinandersetzungen mit den NS-Verbrechen in den 1950er-Jahren bis Mitte der 1960er-Jahre"

Philipp Neumann, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Weimar rezensiert für H-Soz-u-Kult

Stengel, Katharina: Hermann Langbein. Ein Auschwitz-Überlebender in den erinnerungspolitischen Konflikten der Nachkriegszeit (= Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts 21). Frankfurt am Main: Campus Verlag 2012. ISBN 978-3-593-39788-7; 641 S.; EUR 34,90.

Neumann schreibt abschließend: "...ist in doppelter Hinsicht sehr verdienstvoll: Sie würdigt die Bedeutung Hermann Langbeins und anderer ehemaliger Häftlinge als Akteure in erinnerungskulturellen Prozessen, bei Entschädigungsverhandlungen und Strafverfahren in den 1950er- und 1960er-Jahren. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, die Forschungslücke bei den von KZ-Überlebenden etablierten (trans)nationalen Organisationen zu schließen. Einzelne kleine Ungenauigkeiten sind dieser Arbeit, die in Teilen als Pionierstudie zu würdigen ist, nachzusehen; deutlich überwiegt ihre hohe Qualität und Solidität."