News | GK Geschichte Umfangreiches Buch über Anarchismus und Syndikalismus weltweit erschienen

Angesichts von Occupy, dem Neo-Zapatismus und anderen Bewegungen wird schon von einer Renaissance des Anarchismus gesprochen, in der RLS und anderswo gibt es Debatten darüber, ob „der Anarchismus“ auch zum Theorie- und Praxis-Kanon der linken Grundströmung gehört.
Ende August erschien endlich das im englischsprachigen Raum breit diskutierte Buch Lucien van der Walt / Michael Schmidt: Schwarze Flamme. Revolutionäre Klassenpolitik im Anarchismus und Syndikalismus beim Hamburger Verlag Edition Nautilus. Der Verlag schreibt auf seiner Website: "Schwarze Flamme ist eine Geschichte der Gegenmacht: die Südafrikaner Lucien van der Walt und Michael Schmidt legen eine umfassende Systematik und internationale Geschichte des Anarchismus und eine Auseinandersetzung mit dessen Kernfragen wie Organisierung, Strategie und Taktik vor.

Vom 19. Jahrhundert bis zu heutigen antikapitalistischen Bewegungen zeichnen sie anarchistische Traditionen und seine zeitgenössischen Formen nach und untersuchen anarchistische Positionen zu Rasse, Gender, Klasse und Imperialismus. Durch ihren eigenwilligen Blickwinkel stellen sie die bisherige Geschichtsschreibung in einen neuen Rahmen. Mit seinem großen Umfang und der internationalen Dimension der Materialsammlung – auch zu Lateinamerika, Asien und Afrika gibt es umfassende Informationen – darf das Buch bereits jetzt als Standardwerk anarchistischer Geschichtsschreibung gelten: systematisch, kontrovers und ausgesprochen gut lesbar."

Das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort finden sich hier als PDF-Dokument.

Die RLS hat die Übersetzung dieses Buches durch Holger Marcks und Andreas Förster gefördert.