Südostasien, insbesondere Vietnam, ist von Auswirkungen des Klimawandels stark bedroht. Die aktuellen politischen Richtlinien der vietnamesischen Regierung setzen einen Schwerpunkt auf technische Lösungen, um eine Anpassung an und eine Risikominderung der Auswirkungen von Klimawandel zu erreichen. In dem hier vorliegenden Working Paper, beschreibt Steffen Rohkohl mögliche soziale Folgen des Klimawandels im Mekongdelta. Seine Analyse zeigt vor allem die Risiken für arme Bevölkerungsgruppen auf und weist ebenfalls auf die Problematiken der aktuellen Wirtschaftsentwicklung Vietnams hin. Eingenommen durch das neoliberale Paradigma von Wachstum und einer Finanzialisierung öffentlicher Daseinsfürsorge, scheint das aktuelle Modell eine Intensivierung der sozialen Folgen zu bedingen.
Nadja Charaby