News | Ungleichheit / Soziale Kämpfe Berührender Abend mit dem Sorbischen Folkloreensemble Schleife in der Wendischen Kirche Senftenberg

Frauentagsveranstaltung des Landtagsabgeordneten Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.

Information

Am 14. März 2014 fand die zweite Veranstaltung statt, zu der die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann im Rahmen der 24. Brandenburgischen Frauenwoche eingeladen hatten. Der Frauenpolitische Rat des Landes hatte die Aktionswoche in diesem Jahr unter das schöne Motto "Gemeinsam - Lebendig - Widerständig. Frauengeschichte(n) 1914 bis 2014" gestellt. Und dazu passte auch dieser Abend in der Wendischen Kirche Senftenberg wunderbar.

Das Sorbische Folkloreensemble Schleife hat seit seiner Gründung vor 41 Jahren einen besonders großen Anteil an der Bewahrung und Weiterentwicklung der für diese Region typischen Musik- und Tanzkultur. Zu erleben waren an diesem Abend auch das Spiel auf dem sorbischen Dudelsack (kózoł) und der kleinen dreisaitigen Geige (fidle) sowie eine nur in der Schleifer Region anzutreffende Tracht. Zwei junge Ensemblemitglieder sowie der Leiter Wolfgang Kotissek gaben eine kurze Einführung und unterhaltsame Erläuterungen in sorbische Bräuche, Musik und Tänze.

Zu Beginn der Veranstaltung nahm der Landtagsabgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann in seiner Begrüßungsrede das Motto der Brandenburgischen Frauenwoche auf und sagte vor den etwa 90 Gästen: "Ich freue mich, dass sich so viele für die Folklore unserer Heimat interessieren und sicherlich auch deshalb heute in die Wendische Kirche gekommen sind – lebendige Folklore, nicht Quoten erheischende 'Volksmusik'. Die Teilnehmerinnen der Philosophieabende der Rosa‐Luxemburg‐Stiftung Brandenburg in der Senftenberger Bärengasse wissen, dass ich unter 'Heimat' nicht nur das verstehe, wo wir herkommen oder wo wir gerade leben. Heimat ist für mich vor allem das, was noch kommt. Jedoch nichts kommt von alleine. Heimat ist also das, was wir noch zu schaffen haben. Heimat gelingt nur gemeinsam, lebendig und widerständig."

Hoffmann gratulierte den anwesenden Frauen zu ihrem Ehrentag, der in seinen Augen immer noch ein Kampftag sein muss, und dankte mit dieser in dieser Art wohl letzten Frauentagafeier allen, die ihn und das Lausitzbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg unterstützt haben "im Bemühen, Kultur und Kunst, Minderheitenpolitik, mehr Gerechtigkeit und immer wieder politische Bildung im Revier zu befördern."

Zur gesamten Rede von Gerd-Rüdiger Hoffmann ... [PDF-Datei]

Zur Einladungskarte mit einem Bild von Maja Nagel und einem Gedicht von Lenka ... [PDF-Datei]