Nicole Kramer und Reinhild Kreis, Ludwig-Maximilians-Universität München, Historisches Seminar, berichten für H-Soz-Kult von der Tagung
Sozialgeschichte der Arbeit "nach dem Boom". Deutschland und Europa seit den 70er Jahren
die vom 28.05.2009-29.05.2009 in Potsdam stattfand und vom Jena Center Geschichte des 20. Jahrhundert und dem Zentrum für Zeithistorische Forschungen (ZZF) in Potsdam organiseirt wurde.
Sie schreiben: "Die Geschichte der Arbeit rückt wieder in den Fokus der Historiographie, nicht zuletzt, weil Arbeitslosigkeit gegenwärtig die Existenzgrundlage zahlreicher Menschen bedroht und damit eine zentrale Herausforderung der europäischen Sozialstaaten darstellt. Der Blick richtet sich insbesondere auf die letzten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, die jüngst als Epoche "nach dem Boom" bezeichnet und mit den Kategorien des "Strukturbruchs" und eines "sozialen Wandels von revolutionärer Qualität" (Anselm-Doering-Manteuffel/Lutz Raphael) beschrieben wurden.
Die sozialhistorische Perspektive dürfe bei der Vermessung dieses Arbeitsfeldes nicht fehlen, konstatierten DIETMAR und WINFRIED SÜß. Sie luden deshalb am 28. und 29. Mai 2009 zu einer gemeinsamen Tagung des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhundert und des Zentrum für Zeithistorische Forschungen (ZZF) nach Potsdam, um über die "Sozialgeschichte der Arbeit 'nach dem Boom'. Deutschland und Europa seit den siebziger Jahren" zu diskutieren und neue Forschungsperspektiven zu entwickeln. (...)