News | International / Transnational - Europa - Ukraine RLS-Partner Vasyl Cherepanyn in Kiew zusammengeschlagen

Am 23. September 2014 wurde Vasyl Cherepanyn auf offener Strasse von unbekannten Rechtsradikalen überfallen und brutal zusammengeschlagen.

Cherepanyn ist Leiter des Zentrums für visuelle Kultur (VCRC) und Dozent an der Nationalen Universität „Kiew-Mohyla-Akademie“. Das Zentrum für visuelle Kultur ist ein Partner der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

In der Pressemitteilung von VCRC heißt es:

«Am Dienstag, den 23. September, um 19.15 Uhr haben sieben camouflage-uniformierte Unbekannte Vasyl Cherepanyn an der Straßenbahnhaltestelle am Eingang zur U-Bahn 'Kontraktova' überfallen und ihn brutal zusammengeschlagen. Die Polizei kam mit großer Verspätung, so dass die Angreifer entkommen konnten. Vasyl Cherepanyn erlitt schwere Verletzungen, unter anderem wurden ihm mehrere Gesichtsknochen gebrochen. Er erklärt sich den Angriff im Zusammenhang mit seiner beruflichen und aktivistischen Tätigkeit.

Vasyl Cherepanyn ist Doktor der Philosophie und doziert an der Kiew-Mohyla-Akademie. Erleitet ausserdem das Zentrum für visuelle Kultur (VCRC) und engagiert sich als Redakteur beim linken Magazin 'Krytyka Polityczna'. Er hat zahlreiche Konferenzen, öffentliche Diskussionen und Kunstausstellungen veranstaltet. [...]

Während gegen die Ukraine eine militärische Aggression geführt wird, veranstalten aggressive Männer in Militäruniformen einen beispiellos brutalen Angriff auf den Hochschullehrer in der Mitte der Hauptstadt. Unbegründete und absurde Beschuldigungen wie 'Separatismus', die die Angreifer Vasyl Cherepanyn vorwarfen, verwenden heutzutage Gewalttäter, um der ukrainischen Gesellschaft ihre Ideologie des Hasses und der Bekämpfung aller Formen des kritischen Denkens aufzudrängen. Wir fordern von den Strafverfolgungsbehörden die sofortige Untersuchung des Überfalls sowie die Beendigung des willentlichen 'Übersehens' aggressiver Gewalttaten von Menschen, die unter dem Deckmantel des Krieges in der Ukraine ihre menschenfeindliche Ideologie durchzusetzen versuchen.»