Dieses Jahr jährt sich der Beginn der libertären Revolution (1936–1939) in Spanien zum 80. Mal. Wie kamen Sie in der Spätphase der an die gescheiterte Revolution anschließenden Diktatur Francisco Francos (1939–1975) zum Anarchismus?
Ramos: "Im Mai 1968 war ich zufällig in Paris und lernte dort verschiedene Libertäre kennen. Wegen einer Krankheit musste ich dann nach Spanien zurückkehren. Ich lebte in Sevilla und arbeitete als Elektriker. Als ich an einem Bauarbeiterstreik teilnahm, kam ich mit ein paar Anarchisten in Kontakt. Mit ihnen gründete ich einen Lesekreis und eine Aktionsgruppe. Dann ging ich wieder nach Frankreich, in ein Dorf in der Nähe von Toulouse. Dort lebte ich in einer Kommune zusammen mit alten Anarchosyndikalisten der historischen Gewerkschaft CNT. Das waren Exilanten."
Das Interview erschien zuerst in der Wochenzeitung "jungle world" 38/2016 vom 22. September 2016 erschienen und ist über den folgenden Link in voller Länge einsehbar.