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Presse release | «Kein Panzer geht in Kriegsgebiete»

Irrtümer und Mythen über Waffenexporte; Jan van Aken in aktueller Broschüre der «luxemburg argumente»

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sie kennen die vermeintlichen Argumente der Waffenlobby: Wenn wir nicht liefern, liefern die anderen! Nirgends auf der Welt wird der Waffenexport so streng kontrolliert wie in Deutschland! Da hängen so viele Arbeitsplätze dran! Es werden keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete geliefert! In der Publikationsreihe «luxemburg argumente» der Rosa-Luxemburg-Stiftung wird mit diesen verbreiteten Irrtümern und Mythen aufgeräumt.

Jan van Aken hat sich die Argumente vorgenommen und richtiggestellt. Daneben finden sich in der Broschüre anschauliche Infografiken zum Thema Waffenexporte und weitere Hintergründe, wie zum Beispiel zu den Genehmigungsverfahren für Waffenexporte in Deutschland und zur Entwicklung der Zahlen der größten Exporteure weltweit.

Hier gelangen Sie zur Publikation als PDF, die in Kürze auch in der Druckfassung verfügbar sein wird: https://www.rosalux.de/publikation/id/39650/kein-panzer-geht-in-kriegsgebiete/

Alle 60 Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein Mensch erschossen. Das sind 500.000 Männer, Frauen und Kinder jedes Jahr. Deutschland ist als einer der größten Rüstungsexporteure der Welt für viele dieser Toten mitverantwortlich. Deshalb muss das Ziel sein, diese tödlichen Exporte zu verhindern. Ein gesetzlich verankertes, absolutes Verbot von Waffenexporten ist nicht nur eine schöne Vision, sondern ein klares Ziel, das viel realistischer ist, als viele denken. Denn es bewegt sich etwas in Deutschland. Die Kritik an Waffenexporten reißt nicht ab, viele Menschen in allen Ecken des Landes machen seit Jahren mobil, auch in Kirchen und Gewerkschaften werden die kritischen Stimmen lauter. Gerade der Protest gegen Waffenexporte könnte ein neuer Kristallisationspunkt für die Friedensbewegung in Deutschland sein.

In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein friedvolles Jahresende.     

Jannine Hamilton
Presse | Rosa Luxemburg Stiftung
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