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Presse release | Fragwürdige Berichterstattung

Fehlende journalistische Sorgfaltspflicht bei der Spiegel-Redaktion (Medieninformation PE 2008/18)

Auf der Website der Zeitschrift »Spiegel« wurde am Sonntag, den 17. August 2008 unter dem Titel »Fragwürdige Uni-Kooperation: Mitarbeiter mit richtiger Weltanschauung gesucht <http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,572497,00.html> « ein Bericht verbreitet. Dazu erklärt Murat Cakir, Pressesprecher der Rosa-Luxemburg-Stiftung:
 
»Es ist bezeichnend für die Spiegel-Redaktion, dass ein, für politische Stiftungen in Deutschland quasi alltägliches Promotionskolleg für die Verunglimpfung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Partei DIE LINKE herhalten muss. Diese Art der auf Stimmungsmache zielenden Berichterstattung ist nicht nur ein Beleg der fehlenden journalistischen Sorgfaltpflicht, sondern zugleich ein Trauerspiel für die Medienlandschaft in unserem Land.
 
Zur Richtigstellung folgendes: Alle politischen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland handeln auf der gleichen Rechtsgrundlage. Bei allen uns bekannten Promotionskollegs sind es die jeweiligen politischen Stiftungen, die über ihre Auswahlgremien über die Stipendien entscheiden. Auch bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung entscheidet der Auswahlausschuss über die Aufnahme ins Kolleg. Und es ist selbstredend, dass die Rosa-Luxemburg-Stiftung, wie die übrigen politischen Stiftungen auch, mit Universitäten zusammenarbeitet. Was daran fragwürdig sein soll, scheint nur der Spiegel-Redaktion nicht schleierhaft zu sein.
 
Die Verunglimpfung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, aber auch der Universität Siegen durch unsachliche und unseriöse Berichterstattung kann nicht hingenommen werden. Eine Berichtigung dieser Darstellung wäre das mindeste, was die Spiegel-Redaktion für die Wiederherstellung ihrer Glaubwürdigkeit tun müsste.«