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Presse release | «Ausências - Abwesenheiten» - Vernissage der Ausstellung mit dem Fotografen Gustavo Germano am 31. März

Einzige Ausstellung seiner Fotos in Deutschland bis 9. April im Foyer des Bürogebäudes am Franz-Mehring-Platz 1, Berlin - Interview mit dem Künstler möglich.

Der argentinische Fotograf Gustavo Germano befasst sich schon seit Jahren mit den Geschichten der Opfer von Militärdiktaturen - 2010 folgte daraus eine viel beachtete Ausstellung zu Argentinien. In diesem Jahr dokumentiert er mit seiner Ausstellung «Ausências - Abwesenheiten» die Opfer der brasilianischen Militärdiktatur 1964 bis 1985. Politische Gegner wurden während dieser Zeit inhaftiert, gefoltert und getötet. Viele von ihnen sind bis heute spurlos verschwunden.

Das Besondere an Germanos Bildern liegt in der Gegenüberstellung von Fotos aus den Familienalben mit Bildern, die er nach deren Vorbild Jahrzehnte später mit den Hinterbliebenen nachgestellt hat.  Der unbesetzte Stuhl am Familientisch, die leer gebliebene Stelle neben den Abgebildeten - es sind im Wortsinne, die "Abwesenheiten", die so eindrucksvoll sind. Selten sprechen Fotografien bereits beim ersten Anblick so sehr für sich. (Einige Fotos sind bereits in der aktuellen ROSALUX zu sehen. Die Ausgabe erscheint Mitte März.)

Die Originale sind vom 31. März bis 9. April im Foyer des Bürogebäudes am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin ausgestellt. Wir freuen uns, dass der Fotograf persönlich zur Eröffnung der einzigen Ausstellung seiner Bilder in Deutschland anwesend sein wird. Ich würde mich freuen, Ihnen ein Interview mit ihm vermitteln zu dürfen.

Die Ausstellung ist Teil der "Brasilientagen", die vom Bündnis "Initiative Nunca Mais - Nie Wieder" in Berlin, Köln, Frankfurt am Main und weiteren deutschen Städten sowie in Brasilien veranstaltet werden.

Ich grüße Sie aus dem sonnigen Friedrichshain und wünsche eine gute Woche.

Jannine Hamilton
Presse | Rosa Luxemburg Stiftung 
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