Themen
• Überblick über die geplanten Protestaktivitäten in Paris und die strategischen Diskussionen innerhalb der Klimabewegung (auch angesichts der Paris-Ereignisse)
• die Bedeutung des Zwei-Grad-Ziels für die «Unverbrennbarkeit» der globalen fossilen Reserven und die Rolle lokaler Auseinandersetzungen um Kohle und Öl für den internationalen Klimaschutz
• Gemeinsamkeiten und Unterschiede lokaler «Energiekämpfe» im Globalen Süden und im Globalen Norden
Sehr geehrte Damen und Herren,
Klimawissenschaftlern zufolge lässt sich das Zwei-Grad-Limit nur noch dann einhalten, wenn 80 Prozent der bekannten fossilen Reserven nicht mehr verbrannt werden. Trotz der zentralen Rolle des Energiesektors für den Klimawandel, wird die Frage, welches Land künftig noch welche Mengen an Öl, Gas und Kohle gewinnbringend fördern darf, im Rahmen der UN-Klimaverhandlungen aber nicht thematisiert. Diese Auseinandersetzungen werden – wie zuletzt an der sehr heftig geführten Diskussion um die „Klimaabgabe“ für alte Braunkohlekraftwerke zu sehen – ausschließlich national oder lokal geführt.
Welche Rolle spielen diese lokalen Auseinandersetzungen um Energie für den internationalen Klimaschutz und die COP21? Wie unterscheiden sich die Auseinandersetzung im Globalen Norden von denen im Süden? Welcher Strategien bedienen sich Aktivisten und wie erfolgversprechend sind sie?
Zu diesen und weiteren Fragen stehen Ihnen als Gesprächspartner zur Verfügung:
Dagmar Enkelmann – Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Enkelmann war lange Abgeordnete im Bundestag und einflussreiches Mitglied der Linken in Brandenburg, wo sie in den Auseinandersetzungen um die Zukunft der Braunkohle in der Lausitz stets eine kohlekritische Position bezogen hat, auch gegen große Widerstände in der eigenen Partei.
Ken Henshaw – Zentrale Figur der Klimaprotestbewegung des Globalen Südens. Als Mitglied der NGO Social Action Nigeria kämpft er seit Jahren gegen die verheerenden Umweltauswirkungen der Ölförderung im Niger-Delta und den Erhalt des dortigen Regenwalds. Unter anderem berichtet Henshaw von seinen Erfahrungen, wie der Verlust an Land durch Meeresspiegelanstieg, Desertifikation und die damit einhergehende Verarmung gewaltsame Konflikte und die Zunahme Radikalisierung und Extremismus nach sich ziehen.
Tadzio Müller – Referent für Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Als international gut vernetzter Klimaaktivist ist Müller aktuell sehr eng in die intensiven Diskussionen um die Aktivitäten der Klimabewegung rund um den Pariser Gipfel involviert.
Das Hintergrundgespräch mit Frühstücksimbiss findet statt am 26. November 2015, von 10 bis 11 Uhr im Hotel Albrechtshof, Salon «Johann-Hinrich Wichern», Albrechtstr. 8, 10117 Berlin, Nähe S-Friedrichstraße. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung an presse@rosalux.de.
Positionen der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie einen Überblick über die geplanten Veranstaltungen in Paris finden Sie in unserem Paris-Dossier unter www.rosalux.de/index.php?id=24450.
Für Rückfragen steht Ihnen Tadzio Müller unter mueller.t@rosalux.de und telefonisch unter 0170 5333 709 zur Verfügung.
Ich bitte, mögliche Mehrfachsendungen zu entschuldigen und freue mich auf Ihr Kommen.
Mit freundlichem Gruß
Jannine Hamilton
Presse | Rosa Luxemburg Stiftung
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