Publication Africa - Southern Africa - Alternatives to Society - Socio-ecological Transformation - Food Sovereignty The Bayer-Monsanto merger

Implications for South Africa’s agricultural future and its smallholder farmers

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February 2017

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This paper explores the likely implications of an approved Bayer-Monsanto merger for the South African agricultural system. It outlines the trend of consolidation occurring within the seed and agrochemical industries, provides a background to the merger, criticises the rationale given for the merger by Bayer and Monsanto and outlines concerns should the merger be approved in South Africa. These concerns focus on the implications for South African farmers, smallholder farmers in particular. The paper argues that further consolidation of an already corporatecontrolled seed sector is not needed and that it undermines the emergence of an alternative system that would support smallholder farmers in contributing to food security in an egalitarian agricultural economy.


Kurz-Zusammenfassung auf Deutsch:
Bayer’s Monsanto Übernahme: Eine Gefahr für die südafrikanische Landwirtschaft

Bayer Crop Science und Monsanto gehören schon heute jeweils zu den vier größten Agrochemiekonzernen weltweit. Die mögliche Fusion der beiden Akteure würde einen neuen Megakonzern entstehen lassen, der global 29% des kommerziellen Saatgutmarktes und 24% des Pestizidmarktes beherrscht. Entscheidend ist, wie sich die Fusion auf die Ernährungssouveränität einzelner Länder und auf die Situation von Bäuerinnen und Bauern auswirken wird.

Regulierungsbehörden von etwa 30 Ländern müssen dem Deal zustimmen. Auch in Südafrika steht eine Entscheidung kurz bevor. Mit dem Diskussionspapier „The Bayer-Monsanto merger: Implications for South Africa’s agricultural future and its smallholder farmers“ wollen das African Center for Biodiversity (ACB) und die Rosa Luxemburg Stiftung in Südafrika eine dringend notwendige öffentliche Diskussion anstoßen. Die Fusion findet vor dem Hintergrund eines rasanten Konzentrationsprozesses im südafrikanischen Saatgutsektor innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte statt, der insbesondere von Monsanto vorangetrieben wurde.

Eine weitere massive Konzentration ist absehbar, da Bayer in jüngster Zeit verstärkt in Südafrika investiert hat. Die jetzt anstehende Übernahme verschärft einen Trend, der es bäuerlichen Produzenten fast unmöglich macht, zwischen echten Alternativen zu wählen. Sie stützt ein Produktionsmodell in Südafrika das Ungleichheit im ländlichen Raum vertieft und die nachhaltige Bewirtschaftung von Böden und Wasserressourcen erschwert.