Publication Geschichte - Parteien- / Bewegungsgeschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus »... GEORG IST UNSCHULDIG ...«.

Der Haftbriefwechsel von Rosemarie und Dr. Georg Sacke 1934/1935.

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Buch/ Broschur

Published

January 2007

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V. 2007. 219 S.

Kostenbeitrag: 15,00 €, Mitglieder 10,50 €

Aus der Einleitung:
»Als ich mich dazu entschlossen habe, dieses Buch herauszugeben, waren wir, die Angehörigen der Familie Sacke und ich, uns bewusst, einen Band vorzulegen, der sehr stark persönliche, vielleicht auch intime Belange zweier Menschen berührt, die man – außer in den Boulevardmedien – nicht unbedingt auf dem ›Marktplatz der Sensationen‹ preisgibt. Dennoch haben wir uns für den Schritt der Veröffentlichung entschieden, weil einmal mehr – und hier anhand des Ehepaares Sacke – das Leben im nationalsozialistischen Deutschland plastischer verinnerlicht werden kann. Dieses Buch ist ein Nachfolgeband der 2004 veröffentlichten Biografie ›Georg und Rosemarie Sacke. Zwei Leipziger Intellektuelle und Antifaschisten‹. Mit ihm übergebe ich Briefe der Allgemeinheit, die ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste Jahr im Leben des Ehepaares Rosemarie und Georg Sacke nachzeichnen. Und mit einigen weiteren Dokumenten, vor allem von Polizei und Justiz aus zwei Staaten, die einerseits aus der Zeit Ende der 1920er Jahre bis 1945 aus der Weimarer Republik und Nazideutschland und andererseits ab Anfang der 1930er Jahre bis Mitte der 1950er Jahre aus der Sowjetunion stammen, möchte ich zugleich ein kleines Fenster zu einem Familiendrama öffnen, das die gesamte Familie Sacke mit ihrem Eintreten für eine humanere, demokratischere und sozialistische Welt im ›Zeitalter der Extreme‹, kurzum im 20. Jahrhundert, durchleben musste. Seine Folgen wirken bei den Nachfahren bis heute nach. ...«