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Die kontinuierlichen Karrieren von Carl Hundhausen, Albert Oeckl und Franz Ronneberger. (Diss. von Peer Heinelt, Marburg). Manuskripte 37 der RLS

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Manuskripte

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March 2003

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Vorwort

Information is the raw material for new ideas; if you get misinformation,

you get some pretty fucked up ideas.

ELDRIDGE CLEAVER

Denken Sie immer daran: Mit Werbung spielt man nicht.

FRÉDÉRIC BEIGBEDER

 

Der nachfolgende Text ist eine Dissertation, die vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie der Philipps-Universität Marburg angenommen wurde. Der Titel lautete: Kontinuitäten und Diskontinuitäten deutscher Public Relations vor und nach 1945 dargestellt anhand der Biographien von Carl Hundhausen, Albert Oeckl und Franz Ronneberger. Bei der Niederschrift meiner Doktorarbeit ging es mir allerdings weniger um den Erwerb akademischer Weihen als darum, die Geschichte einer Kommunikationsform zu beleuchten, deren Anwendung in der Bundesrepublik sowohl an Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung als auch an Universitäten gelehrt wird. Diejenigen, die die hier angebotene Ausbildung absolvieren, um danach die Tätigkeit eines Beraters für Public Relations (PR) auszuüben, sollten die Traditionen ihres zukünftigen Berufsstandes kennen. Die eigentlich dafür zuständigen Berufsverbände für PR-Berater und die mit PR befaßten Wissenschaftler aber haben es bisher versäumt, sich kritisch mit der Entwicklung ihres Fachs - insbesondere in der Phase des Nationalsozialismus - auseinanderzusetzen. Aufklärung ist notwendig.

Georg Fülberth möchte ich für die kritische Betreuung meiner Dissertation danken. Für vielfältige Anregungen und Unterstützung danke ich Jochen Corinth, Wolfgang Duchkowitsch, Michael Heinrich, Volker Ilgen, Michaela Konrad, Karl Nehring, Hans-Werner Retterath, Judith Richter, Dirk Schindelbeck und Franz Weisz. Bedanken möchte ich mich außerdem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der von mir benutzten Archive und Bibliotheken für ihre professionelle Hilfe bei meinen Recherchen. Meinen Eltern danke ich insbesondere dafür, daß sie mir über die eine oder andere im Verlauf der Fertigstellung meiner Arbeit aufgetretene finanzielle Durststrecke hinweggeholfen haben. Gedankt sei an dieser Stelle auch der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die mir zwei Jahre lang ein Promotionsstipendium gewährt und die Publikation meiner Arbeit ermöglicht hat.

Peer Heinelt, Februar 2003

 

Inhalt

 

1 EINLEITUNG

1.1 WERBUNG, PROPAGANDA UND PUBLIC RELATIONS

1.2 PUBLIC RELATIONS IM DRITTEN REICH

1.3 ZIEL, METHODE UND FRAGESTELLUNG DER ARBEIT

2 PUBLIC RELATIONS IM DRITTEN REICH UND IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – DREI BIOGRAPHISCHE SKIZZEN

2.1 CARL HUNDHAUSEN (1893-1977)

2.1.1 Vom Schuhmacher zum Banker

2.1.2 Gebr. Hillers, Solingen

2.1.3 Deutsche Werbung und Public Relations

2.1.4 Absatzwirtschaft im Krieg

2.1.5 PR-Chef bei Krupp

2.1.6 Moses der Werbelehre

2.1.7 Zusammenfassung

2.2 ALBERT OECKL (1909-2001)

2.2.1 Propaganda und Promotion

2.2.2 IG Farben, Berlin NW 7

2.2.3 Feldpostnummer 05411

2.2.4 ‘Amt Krauch’

2.2.5 Nachkriegskarriere: Vom DIHT zur BASF

2.2.6 Öffentlichkeitsarbeit als Wissenschaft

2.2.7 Zusammenfassung

2.3 FRANZ RONNEBERGER (1913-1999)

2.3.1 “Ein junger Thüringer Studentenführer”

2.3.2 Dienststelle Dr. Ronneberger, Wien

2.3.3 ‘Südostforschung’ und Journalismus

2.3.4 ‘Akademische Legion’ der SS

2.3.5 Entnazifizierung und Neubeginn

2.3.6 Politische Kommunikationswissenschaft

2.3.7 Zusammenfassung

3 KONTINUITÄTEN UND DISKONTINUITÄTEN DEUTSCHER PUBLIC RELATIONS VOR UND NACH 1945

3.1 KONTINUITÄTEN UND DISKONTINUITÄTEN DER BERUFSKARRIEREN

3.1.1 Die Karrieren vor 1945

3.1.2 Die Karrieren nach 1945

3.2 THEORETISCHE KONTINUITÄTEN UND DISKONTINUITÄTEN

3.2.1 Die Entwicklung der PR-Theorie in Deutschland

3.2.2 Public Relations und Nationalsozialismus

4 AUSBLICK: AUF DEM WEG ZUR ‘BIG COMMUNICATION’?

5 QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS

5.1 ARCHIVALIEN

5.2 QUELLENEDITIONEN

5.3 AUFSÄTZE UND MONOGRAPHIEN

5.3.1 Arbeiten von Hundhausen, Oeckl und Ronneberger

5.3.2 Arbeiten anderer Autoren

5.4 NACHSCHLAGEWERKE UND LEXIKA

6 PERSONENREGISTER

7 DER AUTOR