Liebe Leser*innen,
wir freuen uns, euch die Zeitung des Hannoverschen Frauenbündnisses zum Internationalen Frauentag präsentieren zu können.
Das Bündnis besteht aus einer bunten Vielfalt von Organisationen, die sich frauenpolitisch und feministisch für Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit engagieren. Wie weit wir von diesem Ziel entfernt sind, zeigt die aktuelle Oxfam-Studie.: »Weltweit verdienen Frauen durchschnittlich 23 Prozent weniger als Männer (…). Zugleich verfügen Männer über 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen«.
Wie kommt es zu dieser Schieflage und weshalb bleibt sie bestehen? Trotz zahlreicher Erfolge im Kampf gegen Geschlechterungleichheiten und positiven Veränderungen.
Für uns im Bündnis sind es die noch immer, mehr oder weniger wirkenden patriarchalen Strukturen, die – neben einer kapitalistischen Verwertungslogik – für diese widersprüchlichen Phänomene verantwortlich sind. »Patriarchale Strukturen« bzw. deren verdeckte Zusammenhänge aufzuspüren und offenzulegen ist auch das Thema der diesjährigen Ausgabe der Bündniszeitung.
Ganz im Sinne von Audre Lorde:
»I have come to believe over and over again that what is most important to me must be spoken, made verbal and shared, even at the risk of having it bruised or misunderstood.«
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, wieder und wieder, dass das, was mir am wichtigsten ist, ausgesprochen, in Worte gefasst und mitanderen geteilt werden muss, auch auf die Gefahr hin, dass es dabei entstellt oder missverstanden wird.
Wir wünschen interessante und gute Erkenntnisse bei der Lektüre dieser Zeitung und hoffen, Euch bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Das Hannoversche Frauenbündnis zum Internationalen Frauentag 2020