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Meine Damen und Herren, liebe Vereinsfreunde, verehrte Kolleginnen und Kollegen! Im Auftrag des Vereinsvorstandes begrüße ich Sie herzlich, die Sie der Einladung zur Nachgeburtstagsfeier für den nunmehr 175jährigen Karl Marx gefolgt sind. Daß es eine Nachgeburtstagsfeier wurde und sie nicht pünktlich am 5. Mai stattfand, ist nicht Saumseligkeit geschuldet, sondern einer im Grunde erfreulichen Tatsache: Am 5. Mai waren nämlich zwei unserer heutigen Akteure »in Sachen Marx« auf Reisen, der eine, Prof. Dr. Rolf Dlubek, in Trier, der andere, Prof. Dr. Martin Hundt, in Moskau. Nicht nur diese Tatsache, sondern viele Nachrichten in der letzten Woche machen deutlich, daß es eine Fülle von Aktivitäten anläßlich des Marx-Jubiläums gab und gibt, so mehrtägige Veranstaltungen in Trier, wo unter anderem auf einer Pressekonferenz die überarbeiteten Editionsrichtlinien für die Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) sowie eine faktenreiche Studie über die reichlich 250jährige Geschichte des KarlMarx-Hauses der Öffentlichkeit übergeben wurden. Es fanden Marx gewidmete wissenschaftliche oder politische Veranstaltungen in Jena, Dresden, Berlin und Magdeburg statt. Es erschienen etliche Publikationen nicht nur im »Neuen Deutschland«, wo Vereinsmitglied Prof. Dr. Helmut Seidel einen höchst anregenden Aufsatz publizierte1 , sondern auch in der Hamburger »Zeit«, ferner in der Berliner Wochenzeitung »Freitag« eine Artikelserie und weitere Aufsätze in zentralen und regionalen Blättern.2 Diese stattliche Anzahl von dem Jubilar Marx gewidmeten Aktivitäten verweisen Norbert Blüms voreilige Losung »Marx ist tot, Jesus lebt!« ins Reich des Wunschdenkens, dem übrigens auch wir in der Vergangenheit, allerdings in umgekehrter Richtung, allzuoft verfielen.

Inhalt

• Heinrich Gemkow: Grußwort (S. 5)
• Rolf Dlubek: Marx als Politiker in den ersten Jahren der Internationalen Arbeiterassoziation. Zum Erscheinen von Band I/20 der MEGA (S. 9)
• Martin Hundt: Am Ursprung kommunistischer Parteipraxis. Über das Entstehen einer Monographie zur Geschichte des Bundes der Kommunisten (S. 27)
• Volker Külow: Ein Gedenkbuch und mehr (S. 43)
• Heinrich Gemkow: Statt einer Schlußbemerkung (S. 61)
• Personalia (S. 63)
• Weitere Veröffentlichungen des Rosa-Luxemburg-Vereins e. V (S. 65)

Kostenbeitrag: 2,00 €, Mitglieder 1,50 €

Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter: info@rosalux-sachsen.de, Tel: 0341-9608531

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