«Zwei Staaten für zwei Völker» heißt das dogmatische Lösungsszenario für den israelisch-palästinensischen Konflikt. Vor Ort ist dieser Ansatz jedoch bereits Geschichte, wobei geplante, diskutierte palästinensische Alternativen noch nicht existieren. Dabei sprechen israelische Politiker nun offen über das, was bereits seit langem Praxis ist, ein Israel vom Mittelmeer bis zum Jordan.
Mitte August ging ein Aufatmen durch internationale Politik und Medien. «Israelis und Palästinenser verhandeln wieder miteinander». Man wäre sich zwar bewusst, dass das kein leichtes Unterfangen werde, aber endlich ginge es wieder vorwärts.
Im nahöstlichen «Und täglich grüßt das Murmeltier» begann wieder ein neuer Tag. Die Konfliktparteien bekunden ihren Willen zum Frieden und lassen sich zusammen mit ausländischen Staatsoberhäuptern ablichten. Deren mahnende, dennoch hoffnungsvolle Äußerungen werden tausendfach kopiert. Und am Ende scheitert der «Prozess», die Verwunderung ist groß, und alles fängt wieder von vorne an.
Soweit zur Kulisse.
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