Am 4. Dezember 2011 fanden in Kroatien seit dem Zerfall Jugoslawiens die siebten Wahlen zum «Sabor», dem kroatischen Parlament, statt. Unter dem Eindruck von Korruptionsskandalen und dem Abbau sozialer Rechte kam es zu einem ausgeprägten Lagerwahlkampf und dem starken Rückgang der Wahlbeteiligung. Als deutlicher Sieger ging die «Kukuriku»-Koalition unter Führung der sozialdemokratischen SDP aus dem Wahlgang hervor und leitet damit erstmals einen linken Kurswechsel in der kroatischen Politik ein. Nun stellt sich die Frage, ob auch eine inhaltlich-praktische Verschiebung von der neoliberal-klientelistischen hin zu einer transparenten, sozial gerechten Politik geleistet wird, die den Schutz öffentlicher Güter garantiert.
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