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Harte Jobs und schlechte Einkommen prägen die globale Arbeitswelt – doch es regt sich Widerstand. RosaLux 3/2014

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Journal «RosaLux»

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December 2014

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«Arbeit macht das Leben süß – so süß wie Maschinenöl», dichtete einst die Westberliner Band «Ton Steine Scherben». Das ist heute noch so, an vielen Orten der Welt. In Deutschland und Europa sind ein paar neue Geschmacksrichtungen hinzugekommen. Süß wie Überstunden, süß wie Patchwork-Jobs, süß wie Aufstockung mit Hartz IV. Oder, jedenfalls in jenen südeuropäischen Ländern, deren Arbeitslosenrate seit Jahren stabil bei 25 Prozent (oder darüber) liegt, so süß wie ein Märchen aus fernen Zeiten.

Die aktuelle Ausgabe der RosaLux widmet sich der Frage, was angesichts der allgegenwärtigen Jobmisere eigentlich «gute Arbeit» sein könnte – und was ihr im Wege steht. Im Schwerpunkt analysiert Klaus Dörre das deutsche «Jobwunder» und seine Folgen für Europa, Klaus Pickshaus zeichnet die Geschichte des gewerkschaftlichen Projekts der «Guten Arbeit» nach, Sarah Bormann schreibt über die schwierige Situation in der Pflege und Möglichkeiten, die Sorgearbeit anders zu organisieren. Und Katja Kipping entwirft eine Idee davon, wofür es sich in Arbeits- und Lebenswelt zu kämpfen lohnt.

Außerhalb des Schwerpunkts richtet die RosaLux den Blick auf die aktuellen Freihandelspläne zwischen der EU und den USA. TTIP, CETA etc. – diesen «Kürzeln des Schreckens» widmen wir ganze sechs Seiten. Auch um die Kriege und bewaffneten Konflikte im arabischen Raum geht es im RosaLux-Blickpunkt. Und um ihren wichtigsten Treibstoff, das Öl. Mit einem Rückblick auf die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützte Degrowth-Konferenz in Leipzig – die Grenzen des kapitalistischen Wachstums waren Schwerpunktthema der letzten Ausgabe –, einer Analyse des Wahljahres 2014 in Lateinamerika und Beiträgen zum Jubiläum des «Stürmischen Herbstes» im Wendejahr 1989 hoffen wir, auch jenseits der Schwer- und Blickpunkte interessante Beiträge versammelt zu haben.

AutorInnen und InterviewpartnerInnen:

Enno Berndt, Sarah Bormann, Ulrich Brand, Lutz Brangsch, Nadja Charaby, Tsafrir Cohen, Liliane Danso-Dahmen, Carola Diallo, Klaus Dörre, Pia Eberhardt, Dagmar Enkelmann, Markus Euskirchen, Katalin Gennburg, Aliki Gkerlioti, Dionysios Granas, Katja Hermann, Florian Höllen, Florian Horn, Bernd Hüttner, Katja Kipping, Michael T. Klare, Thomas Klein, Carsten Krinn, Janine Küchhold, Steffen Kühne, Evelyn Linde, Stefan Mentschel, Andreas Merkens, Austin Muneku, Gunilla Palmstierna-Weiss, Klaus Pickshaus, Bernd Schneider, Sanya Reid Smith, Helmut Scholz, Klaus Steinitz, Dieter Storck, Tanja Tabbara, Stefan Thimmel, Angelika Timm, Peter Ullrich, Florian Weis, Katharina Weise, Koray Yilmaz-Günay.

Das Heft lässt sich hier als PDF herunterladen. Ein Abonnement der elektronischen und/oder der Druckversion ist über einen Eintrag in die Adressdatenbank möglich.