Publication Alternatives to Society - Socio-ecological Transformation - Climate Justice Strategien der Energiedemokratie

Wer profitiert von einer Energiewende, wessen Stimmen wird gehört, welche Arten von Energie-Arrangements sind für die Mehrheit wünschenswert?

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Author

James Angel,

Published

February 2016

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Da die Temperaturen weltweit steigen, geopolitische Konflikte über Vorstellungen der «Energiesicherheit» intensiver werden und Menschen auf der ganzen Welt nicht imstande sind, ihre grundlegenden Energiebedürfnisse zu decken, scheint sich global ein Konsens über die Notwendigkeit einer «Energiewende» zu CO2-armen Energiequellen zu bilden. Die einvernehmliche Formulierung der kommenden Energiewende als «etwas, auf das wir uns alle einigen können» kaschiert jedoch ein hart umkämpftes politisches Terrain. Überall grassiert ein Kampf um Energie und dabei geraten jene, die in einen revitalisierten «grünen Kapitalismus» investiert haben, in Widerstreit mit den Bewegungen, die emanzipatorische Energiealternativen fordern.

Doch zu häufig wird die Energiedebatte auf Fragen der Wissenschaft (Welchen Kohlenstoffanteil in der Atmosphäre sollten wir verfolgen?), Fragen der Technik (Für welches Techno-Allheilmittel sollten wir uns als nächstes stark machen?), Fragen der Ökonomie (Wann wird Solar oder Wind so billig sein wie Kohle?) oder Fragen des Elite-Managements (Was können die «Experten» bei BP/der EU/der UNO tun, um uns zu retten?) reduziert. Wenn wir Fragen der Energiewende ihrer politischen Inhalte berauben, versuchen die Mächtigen gefährliche Fragen ins Abseits zu drängen: Fragen darüber, wer von einer Wende profitiert oder dadurch verliert, wessen Stimmen gehört werden, welche Arten von Energie-Arrangements für die Mehrheit von uns wünschenswert sind und welche nicht.

Die gesamte Publikatin auf Deutsch, Englisch  und Französisch als PDF zum download.