Archiv 2005




Dienstag – 29. November 2005, 19.30 Uhr
Saarbrücken "Hellmut", Eintritt frei

Martin Büsser: Antifolk – Von Beck bis Adam Green
Das weltweit erste Kompendium der Antifolk-Szene

Was unter „Folk“ Musik zu verstehen ist scheint heutzutage jeder zu wissen und kann eventuell noch dazu einige Hauptvertreter dieser Generation von Musikern nennen. Zumindest Bob Dylan ist jedem ein Begriff. Schwieriger wird es schon, wenn man versucht zu beschreiben was „Antifolk“ ist. Nur eine plumpe Gegendarstellung zum zum alten und abgenutzten "Folk"?

Antifolk ist für Folk das, was Punk für Rock gewesen ist: eine Blutauffrischung gegen Spießigkeit und Dogmatismus. Eine Szene die in den USA bereits schon in den 80er entstanden ist und seit 2001 durch Musiker wie Adam Green auch hier immer populärer wird.

Doch aus welcher Motivation heraus ist „Antifolk“ entstanden? Wer sind ihre Protagonisten? Martin Büsser liefert mit seinem neuen Buch das weltweit erste Antifolk-Kompendium, entstanden in Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern aus der Szene. Darin gibt es einen Abriss über die Folk-Entwicklung von Bob Dylan bis heute, beleuchtet den Do-it-yourself-Gedanken des Antifolk und liefert zudem ein Who’s who der Szene.

Martin Büsser, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. In den 1980er und frühen 1990er Jahren war er für das "Zap"-Fanzine tätig. Sorgte innerhalb des Hardcorepunk-Magazins für zahlreiche Debatten, weil er den engstirnigen Musikgeschmack der Szene nicht akzeptierte, sondern auch über Künstler wie Heiner Goebbels und John Zorn schrieb. Seit Mitte der 1990er schreibt er als freier Journalist mit Schwerpunkt Musik, Popkultur und bildende Kunst unter anderem Beiträge für Jazzthetik, Süddeutsche Zeitung, Emma, Konkret und Die Zeit. Zusätzlich publizierte Büsser zahlreiche Bücher zum Thema Popkultur und diversen Musikszenen.