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Donnerstag, 19. November 2009

Der Putsch in Honduras - Angriff auf Lateinamerikas Linke?
Vortrag und Diskussion mit dem Journalisten Harald Neuber

In den Morgenstunden des 28. Juni 2009 stürmte das Militär in Honduras die Residenz des Präsidenten und verschleppte Manuel Zelaya. Wenig später wurde der Staatschef nach Costa Rica deportiert. Seither wird das Land von einem selbst ernannten und international nicht anerkannten De-facto-Regime beherrscht, finanziert durch die unternehmerische Oberschicht und gestützt durch das Militär. Die Machthaber zeichnen sich nicht nur durch eine aggressive Rhetorik gegen die Regierung Zelaya aus, sie machen auch gegen die links regierten Staaten der Region Front. Man habe mit dem Militärputsch einen als Demokratie getarnten Sozialismus aufgehalten, erklärte ein beteiligter General Anfang August im honduranischen Fernsehen. Während soziale Organisationen ständige Proteste aufrechterhalten, gehen Militär und Polizei mit Repression und Einschüchterung gegen Demonstrationen und kritische Presse vor. Internationale Menschenrechtsorganisationen bestätigten zwei Monate nach dem Umsturz gut ein Dutzend politischer Morde. Die Verteidiger der Demokratie haben sich inzwischen in einem breiten Bündnis zusammengeschlossen, der "Frente Nacional contra el Golpe de Estado" (auf Deutsch: "Nationale Front gegen den Putsch").

Über die Hintergründe des Putsches berichtet der Lateinamerika-Journalist Harald Neuber. Der Mitbegründer des Internetportals amerika21.de war nach dem Putsch mehrere Wochen in Honduras, unter anderem für ATTAC Deutschland.

Die Teilnahme an der Kooperationsveranstaltung ist kostenlos, Anmeldungen bitte per eMail: imandt@web.de oder info@attac-saar.de.
ATTAC Tel: 0681-30140377 (Mo-Fr 13-18 Uhr).

Nützliche links:
www.attac-saar.de
www.amerika21.de
www.haraldneuber.de