Archiv 2010




Donnerstag, 8. April 2010

Wie funktionieren Sozialtickets?
Wer an der Gesellschaft teilhaben soll, muss auch hinkommen können!

Die Notwendigkeit eines Sozialtickets ergibt sich aus dem zunehmenden Sozialabbau, der Menschen mit geringem Einkommen wenig Raum für die Ausgestaltung ihrer Mobilitätsbedürfnisse lässt. Mit dem zunehmenden Rückzug des Staates aus der Daseinsvorsorge und der Einrichtung der Hartz–Gesetze verschlechtert sich zunehmend die Lage der auf Transferleistungen angewiesenen Menschen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung wird das ihre noch dazu beisteuern.
Für die Verkehrsleistungen eines ALG-II-Beziehenden sind aktuell nur 11,04 Euro pro Monat vorgesehen. In vielen Städten kostet jedoch eine Monatskarte das drei- bis sechsfache für die nach SGB II und XII definierten Anspruchsberechtigten. Dabei steigen die Aufwendungen für ein Monatsticket mit zunehmender Tendenz, wie die jährlich regelmäßigen Steigerungen der ÖPNV-Preise belegen.
Nicht nur die von Transferleistung Betroffenen, sondern auch verschiedene Sozialverbände, der DGB etc. fordern deshalb ein „Sozialticket“, damit Anspruchsberechtigte zumindest die Grundbedürfnisse an Mobilität erfüllt bekommen können. Für DIE LINKE stellt das Recht auf Mobilität ein Grundrecht dar. Mobilität muss für jeden und jede bezahlbar sein.

Bei der Vortragsveranstaltung zeigt Referent Dr. Georg Schroll auf, wo kommunale Initiativen ein Sozialticket ermöglichten und wird mit den Besuchern darüber diskutieren, welchen Nutzen dies für die Menschen in der Biosphäre Bliesgau haben kann.

Kooperationsveranstaltung
- Peter Imandt Gesellschaft & Rosa Luxemburg Stiftung
- Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Blieskastel
- Fraktion DIE LINKE im Gemeinderat Gersheim
- Wahlkreisbüro Yvonne Ploetz, Mitglied des Bundestages, Fraktion DIE LINKE
- DIE LINKE-Kreistagsfraktion Saarpfalz
- Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Homburg
- Kreisverband DIE LINKE im Saarpfalzkreis

Der Eintritt ist frei!

Beginn 19 Uhr

Veranstaltungsort:
Blieskastel, Foyer der Bliesgau Festhalle