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Mittwoch, 4. August 2010
Zur Erneuerung einer gesellschaftskritischen Wissenschaft in und außerhalb der Universitäten
Referent: Stefan Kalmring, Soziologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestagsbüro Yvonne Ploetz
Was uns auch immer die Vertreter eines immer noch dominierenden Neoliberalismus glauben machen wollen, Anlässe für Gesellschaftskritik gibt es zuhauf. Phänomene sozialer Ausgrenzung, eine verfestigte Massen- und Dauerarbeitslosigkeit, autoritärstaatliche Tendenzen und ökologischer Verwerfungen sind genauso zu nennen, wie Geschlechterdiskriminierungen, ein virulenter Rassismus und Antisemitismus oder auch die Abkopplung ganzer Weltregionen aus dem Weltmarkt. Sowenig ein Mangel an Anlässen für kritische Interventionen besteht, so prekär sind gegenwärtig die Bedingungen für ihre Artikulation, gerade auch an den Universitäten. Es gibt mittlerweile ganze sozialwissenschaftliche Fachbereiche und Institute, in denen eine neoliberal geprägte Wissenschaft ganz ohne Gegenpositionen waltet. In der Veranstaltung wollen wir uns dieser Problematik unter einem besonderen Blickwinkel zuwenden. Wir wollen die Frage stellen, welchen Beitrag eine kritische Gesellschaftstheorie im Anschluss an Marx heute noch leisten kann. Wie muss diese reformuliert und aktualisiert werden, um unter veränderten Bedingungen ihre kritische Relevanz in der Öffentlichkeit und an den Universitäten zurückzuerlangen?
Moderation: Yvonne Ploetz, MdB, Fraktion DIE LINKE
Ort:
Rosa Luxemburg Stiftung/Regionalbüro Saarbrücken
Peter Imandt Gesellschaft e.V.
Futterstraße 17-19
66111 Saarbrücken
Beginn: 18:00 Uhr |
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