Archiv 2010



Freitag, 5. November 2010

GENOSSE PICASSO - PICASSOS POLITISCHES ENGAGEMENT

Vortrag mit Dr. Michael Carlo Klepsch, Düsseldorf

In Deutschland wenig bekannt: Pablo Picasso wird 1944 Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs, der er bis zu seinem Tod 1973 angehörte.
Dennoch war sein politisches Engagement bei der politischen Linken und den Rechten kaum ein Thema: Trotz Picassos weltberühmter „Friedenstaube“ blieb vielen Linken das künstlerische Werk Picassos fremd.
Die Konservativen und Rechten konnten zwar an dem „Jahrhundertmaler“ Picasso nicht vorbei sehen, seine politische Überzeugung passte aber nicht in die Logik des kalten Krieges, wonach Kommunisten alles Böse in sich vereinen. Deshalb wurde Picasso im Westen zu einem „unpolitischen Künstler“ umgedeutet und über Jahrzehnte vom französischen Geheimdienst und der CIA überwacht. Picassos Antrag auf Annahme der französischen Staatsbürgerschaft lehnte man ebenso ab, wie die Einreise in die USA, um zu erhindern, dass er an politischen Veranstaltungen teilnahm.

Der Historiker Dr. Michael Carlo Klepsch, Düsseldorf stellt den politischen Picasso vor, der nicht zu trennen ist von seinem „anderen“ künstlerischen Schaffen.

Im Anschluss des Vortrages berichten SaarländerInnen von ihren Begegnungen mit Picasso und warum es dazu kam.

Beginn 19 Uhr

Versammlungsraum
Rosa-Luxemburg-Stiftung/Regionalbüro Saarbrücken
Peter-Imandt-Gesellschaft e.V.
Futterstraße 17-19
66111 Saarbrücken